
Michael Mannheimer, Juni 2000, aktualisiert im Januar 2012
Am 17. April 1975 Jahren begann in Kambodscha das Jahr Null
Seine Warnungen wären noch rechtzeitig gekommen, um dem kambodschanischen Holocaust vorzeitig ein Ende zu bereiten. Doch sie wurden vom Westen überhört oder mit beißender Häme überzogen. Zu unglaublich war doch, was der französische Pater Francois Ponchaud (Foto oben), bereits 1975, kurz nach der Machtübernahme der Roten Khmer, aus dem fernen Kambodscha behauptete: von massenweiser Deportation der Bevölkerung auf das Land, Entvölkerung ganzer Städte, täglichen Liquidierungen Unschuldiger, ja von einem Genozid sprach der Kleriker, der den Einmarsch der Roten Khmer nach Phnom Penh als einer der wenigen westlichen Augenzeuge erlebt hatte.
Was der Pater da an unvorstellbaren Gräueln und Staatsterror durch die neue kommunistische Regierung unter Führung Pol Pots berichtete, stellte so ziemlich alles in den Schatten, was man aus den Tagen Hitlers, Stalins oder Maos kannte. Ein neuer Holocaust? Nein, das konnte, das durfte nicht wahr sein, zumal nicht im Namen einer kommunistischen Regierung, deren erklärtes und vordringliches Ziel es doch war, die Menschenrechte zum ersten Mal für alle Menschen in Kambodscha durchzusetzen.
Die massive Unterstützung des Pol-Poth-Terrorregimes durch westliche Linke
Wie heute angesichts der islamischen Terrors sympathisierten die Linken auch damals mit dem Terror-Regime der Roten KhmerSo sah es auch der US-amerikanische Linke Noam Chomsky (Foto oben), Polit-Star der Linken Amerikas und obgleich selbst Jude, ein ausgewiesener Amerika-und Israelhasser. In bitterernsten und empörten Briefen und Essays tat er die Berichte Ponchauds als Gräuel-Propaganda der CIA ab. (Man lese hierzu etwa seine grotesken Gedanken in seinem Buch After the Cataclysm), Aber auch der belgische Menschenrechts“experte“ Francois Rigaux befand politisch korrekt, dass Pol Pot die Menschenrechte wirksamer schützen würde als die ganze westliche Welt. Also musste das, was Pater Ponchaud erzählte, maßlos übertrieben sein, genährt wohl unter anderen vom Neid der Kirche auf die humanitären Erfolge der kommunistischen Regierung.
Auch der deutsche KBW-Funktionär Joscha Schmierer (1973–82 Erster Sekretär des KBW, Foto), 1999–2005 Mitarbeiter im Planungsstab des AA, von Joschka Fischer in dieses Amt gehoben, zählte seinerszeit zu den heftigsten Unterstützern Pol Pots. Schmierer war 1968 Mitglied im Bundesvorstand des SDS und 1973 Mitbegründer der bedeutendsten und größten deutschen K-Gruppe, des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) und bis zu dessen Selbstauflösung 1985 seine unangefochtene Führungsfigur. Im Dezember 1978, auf dem Höhepunkt der Massenmorde der roten Teufel in Kambodscha, reiste er mit einer KBW-Delegation zu einem Solidaritätsbesuch zum Diktator Pol Pot nach Kambodscha und sandte diesem auch nach Bekanntwerden des dortigen Terrors 1980 noch eine Grußbotschaft Grußbotschaft folgenden Worlauts an Pol Pot:
“Durch seinen lang anhaltenden Befreiungskampf gegen den US-Imperialismus, der durch den Sieg vom 17. April gekrönt wurde, durch die Erfolge beim Wiederaufbau des Landes und beim Aufbau des Sozialismus in Kampuchea hat das kampucheanische Volk bereits große Beiträge zur Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt geleistet.
Durch seinen jetzigen Widerstandskrieg leistet das Volk von Kampuchea erneut einen entscheidenden Beitrag für die Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt. Durch diesen Kampf verteidigt es seine nationale Existenz, sein Land und seine Unabhängigkeit.
Dieser Kampf durchkreuzt das weitere Vordringen der Sowjetunion in Südostasien und verteidigt damit auch die Unabhängigkeit der Völker Südostasiens und der Welt!”
Joscha Schmierer in: Kommunistische Volkszeitung Nr. 17 vom 21. April 1980, S. 3.
Doch Pater Ponchaud hatte nicht übertrieben. Kambodscha sollte während der Herrschaft der Roten Khmer in den Jahren 1975-1979 die grauenvollste Zeit seiner langen und ruhmreichen Geschichte erleben – die Zeit des durch kambodschanische Kommunisten durchgeführten Auto-Genozids an seiner eigenen Bevölkerung.
Der verhängnisvolle Sieg der Khmer Rouge
Bei den Roten Khmer handelte es sich überwiegend um Kindersoldaten: 10-16jährige junge Menschen, die zuvor durch die US-Bombardements ihre Familien verloren hatten oder deren Familien von den Roten Khmer ermordet wurden. Die grausamsten Folterer im berüchtigten Tuol Sleng waren ebenfalls Kinder.
Nach einem jahrzehntelangen erbitterten Guerillakampf gegen die Regierungstruppen Kambodschas drangen die Roten Khmer am 17. April 1975 in die Hauptstadt Phnom Penh ein. Sie trafen auf keinen nennenswerten Widerstand mehr: jedermann war froh, dass der Bürgerkrieg endlich zu Ende war. Jetzt konnte es eigentlich nur noch besser werden, so die Meinung des Großteils der Bevölkerung. Doch die versteinerten Mienen der eindringenden Kindersoldaten der Roten Khmer ließen bei Skeptikern die Ahnung einer kommenden Apokalypse aufkeimen.
Die Evakuierung Phnom Phens und aller anderen Großstädte
Tatsächlich wurde noch am selben Tag des Einmarsches alle drei Millionen Bewohner Phnom Penhs dazu aufgefordert, die Stadt binnen weniger Stunden zu verlassen (Foto links: Eine der wenigen Aufnahmen aus jener zeit zeigt den Auszug aus Phnom Penh). Wer diesen Befehl mißachtete, wurde auf der Stelle erschossen. Um keine Panik aufkommen zu lassen, behaupteten die Roten Khmers, ein amerikanischer Luftangriff auf Phnom Penh stünde unmittelbar bevor. Nach spätestens drei Tagen könnten alle wieder in ihre Häuser zurückkehren. Daher sollte nur das Notwendigste mitgenommen werden. Innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme Phnom Penhs vollzog sich ein gespenstisches Szenario: Ganze Familien, Jung und Alt, Gesunde und Kranke machten sich auf den ungewissen Weg hinaus aus der Stadt.
Geschont wurde niemand. Selbst die Kranken und Schwerstkranken in den Hospitälern mußten sich auf den Weg machen. Wer niemanden fand, der ihn begleitet oder auf seinen Händen aus der Stadt trug, hatte Pech. Er wurde noch auf der Straße von den Roten Khmers erschlagen oder erschossen. Es sollte für die meisten ein Auszug ohne Wiederkehr werden.
Foto oben: Ein Offizier der Roten Khmer beim Auszug aus Phnom Penh. Wer nicht gehen konnte oder seinen Befehlen nicht umngehend folgte, wurde sofort erschossen.x
Mit Volldampf zurück in die Steinzeit
Alle waren sie Teil eines geheimen, selbst der Mehrheit der Roten Khmer unbekannten Plans: Kambodscha sollte innerhalb kürzester Frist in eine maoistische, bauerngeführte Agrarkooperative umgewandelt werden, in eine klassenlose, „ideale kommunistische Gesellschaft. Das offizielle historische Ziel war ein Land ohne entfremdende Ballungszentren mit gleichmäßig bewohnten Kommunen von jeweils 1000 Menschen…der wahre Grund lag jedoch vermutlich in der Kontrollfunktion der Partei gegenüber der sonst unkontrollierbaren Stadtbevölkerung.
Die neuen Herren begannen mit einer der radikalsten und brutalsten Umstrukturierung einer Gesellschaft, die jemals vollzogen wurde. Die Zeitrechnung wurde umgestellt: als das Jahr Null zählte fortan der Beginn ihrer Herrschaft. Das Geld wurde abgeschafft, die Nationalbank in die Luft gesprengt, Schulen und Krankenhäuser geschlossen, Bücher eingesammelt und verbrannt. Man stellte die Post ein und riegelte das Land hermetisch von der Außenwelt ab. In den folgenden vier Jahren wurden Hunderttausende Kambodschaner zu Tode gefoltert und hingerichtet. Vor allem war es die überwiegende Mehrheit der gebildeten Kambodschaner aus der Mittelklasse, Lehrer, Ärzte, Ingenieure, ehemalige Verwaltungs-beamte, die als „Parasiten“ und „kapitalistische Feudalisten“ gebrandmarkt und ermordet wurden. Aber auch alle, die eine Fremdsprache gelernt hatten oder einfach eine Brille trugen (das war ein untrügliches Zeichen, dass der Mensch lesen und schreiben konnte und somit ein „verdorbener Feudalist“ war) wurden systematisch liquidiert. Das Blutbad erreichte 1978 seinen Höhepunkt, als zahllose Kambodschaner, bezichtigt als Landesverräter, als amerikanische oder vietnamesische Spione, in wenigen Wochen auf den Killing Fields getötet wurden. Man trieb ganze Schulklassen zusammen, ließ sie mit bloßen Händen ein Loch graben, um sie unmittelbar darauf zu erschlagen oder – im „glücklichsten“ Fall – zu erschießen.
Genozid im Namen der Revolution
Der gleichnamige Film „The Killing Fields“ beruht auf eben diesen historischen Begebenheiten. von ihrer eigenen Regierung ermordet oder aber sie starben an Misshandlungen, Krankheit oder mangelnder Ernährung. Die Essens-zuteilung beschränkte sich auf eine Kondensmilchdose Reis pro Tag für sechs Personen – eine absolute und tödliche Hungerration, die von den Roten Khmers so auch beabsichtigt war. Pin Yathay, einer der wenigen Kambodschaner, dem die Flucht nach Thailand gelang, berichtete, dass während einer politischen Versammlung in der ihm zugewiesenen Kooperative ein Offizier der Roten Khmer öffentlich sagte:
„Im neuen Kambodscha brauchen wir für die Fortsetzung der Revolution nicht mehr als eine Million Menschen. Die anderen brauchen wir nicht. Es ist uns lieber, wir bringen zehn Freunde um, als dass wir einen Feind am Leben lassen.“
Foto oben: Wie Sklaven mussten die Kambodschaner auf den Feldern Frondienste verrichten – bewacht von Soldaten der Khmer Rouge). Von den einstmals 7 Millionen Kambodschanern wurden 2-3 Millionen (die genaue Zahl wird man wohl nie erfahren)
Bei den Khmer Rouge handelte es sich überwiegend um Kindersoldaten. Viele hatten durch den Terror Pol Pots ihre Eltern verloren und wurden in die Armee zwangsrekrutiert – unter Androhung der sofortigen Exekution bei Verweigerung. Die Kinder waren unter der Zivilbevölkerung wegen ihrer Grausamkleit besonders gefürchtet.XVorwärts in die SteinzeitX
Der mörderische Vier-Jahres-Plan Pol Pots
Mitte 1976 setzte Pol Pot einen Vier-Jahres-Plan in Kraft, der Kambodscha modernisieren, die Klassengesellschaft beenden und direkt zur idealen kommunistischen Gesellschaft führen sollte. Die landwirtschaftliche Produktion Kambodschas sollte sofort verdreifacht werden. Die Erlöse sollten dazu dienen, die Industrialisierung des Landes zu finanzieren.
Mit diesem Plan wollte sich Pol Pot ein bleibendes Denkmal in der Weltgeschichte setzen.
Doch dieser Plan hatte keinerlei Bezug zur Realität Kambodschas. Die Infrastruktur war schwer beschädigt. Dem Land fehlten qualifizierte Arbeitskräfte (Ärzte, Lehrer, Ingenieure waren ja bereits unter den ersten, die auf den Killing Fields ermordet wurden.) Und die zwei bis drei Millionen halbverhungerter kambodschanischer Arbeitskräfte, die auf dem Land sklavische Frondienste zu leisten hatten, konnten diese Wunder nie und nimmer vollbringen, zumal sie jeden modernen Werkzeugs beraubt waren.
Als Pol Pot (Foto links) merkte, dass sein ehrgeiziger Plan nicht erfüllt werden sollte, versuchte er (wie Stalin und Mao unter ähnlichen Umständen davor) die Schuld von sich abzulenken und beschuldigte innere Feinde der Sabotage an der Revolution. Von paranoider Angst getrieben glaubte er sich zunehmend von Feinden umgeben, nannte sie „Ungeziefer“ und drohte ihnen, sie allesamt auszumerzen. Mord, willkürliche Verhaftungen und Folter wurden zum Prinzip seiner Herrschaft. Niemand entkam dem Terror, niemand konnte sich sicher fühlen. Unter den Opfern befanden sich selbst ganze Kader der Roten Khmer und einige seiner engsten Kampfgefährten.
Der Ort des Grauens: Das Foltergefängnis Tuol Sleng S21
Bild oben: Schlimmer als Vieh wurden die Gefangenen zur Schlafenszeit in den ehemaligen Klassenzimmern der ehemaligen High-School Tuol Sleng an extra angefertigten eisernen Fußfesseln zusammengepfercht. Wer sich bewegte oder hustete, erhielt mittels eines von der Decke hängenden Stromkabels schwere Stromschläge. (Zeichnung: Van Nath; Foto: Michael Mannheimer)
Alle, die besonders schwereren Verrats verdächtigt wurden, kamen ins geheime Sicherheitsgefängnis S21, einer ehemaligen High School im Stadtteil Tuol Sleng im Süden Phnom Penhs (Bild links, Foto: Michael Mannheimer). Keiner der etwa 15-20.000 Gefangenen, die während der Jahre 1975-79 dorthin gebracht worden waren, sollte S 21 überleben. Denn alleiniger Zweck der Einrichtung war: Erzwingung von Geständnissen und anschließende Liquidierung in Choeung Ek, einem der zahllosen in ganz Kambodscha verstreuten Killing Fields.
Die ehemalige Schule wurde für Verhörzwecke perfekt genutzt: Einige Klassenzimmer fungierten als Folterkammern, andere wiederum waren mit primitivsten Baumaßnahmen zu winzigen Gefängniszellen umfunktioniert worden, in denen die Opfer, angekettet an fingerdicke Eisenstangen, auf nacktem Boden auf ihre täglichen Verhöre und Folterungen warteten. Andere Zimmer fungierten als Massenlager: bis zu Hundert niedrigrangige Gefangene waren wie Vieh Körper an Körper aneinandergekettet.
Bild links: Die 10 „Sicherheitsregeln“ mussten von allen Gefangenen befolgt werden. Sicherheitsregle Nr.6 etwa befiehlt, dass Schreien während der Folter mit Stromschlägen verboten ist. Foto: Michael Mannheimer
Die Verhöre und Folterungen hörten nicht auf, bis sie alle zugaben, vietnamesische Agenten oder Spione der CIA oder des KGB zu sein…Namen, von denen die meisten noch nie gehört hatten. Von Verdächtigungen ausgenommen war niemand. Denn wer erst einmal durch die Pforten des S 21 gebracht wurde, musste allein schon deswegen schuldig sein: denn „Angkar“, die allmächtige Parteiorganisation der Roten Khmer, verhaftete nur Schuldige, irrte nie.
Opfer waren: Beamte und Offiziere des alten Regimes, aus dem Ausland zurückkehrende Diplomaten und Studenten, die direkt ins S 21 überführt wurden, die Besatzung einer vor der Küste kreuzenden ausländischen Segelyacht; Intellektuelle und als Abweichler verdächtige Kader der Roten Khmer mitsamt ihren Familien; Männer, Frauen und Kinder aus allen Bevölkerungsschichten des Landes.
Oben: Wasserfolter der kommuistischen Bestien (Foto: Michael Mannheimer)
Oben: Ausreißen von Fingernägeln mit ansschließender Schmerz-Verstärkung durch Beigabe hochprozentigen Alkohols auf die frischen Wunden; (Foto: Michael Mannheimer)
Der Chef-Folterer war studierter Pädagoge
Leiter des Gefängnisses war ein gewisser Khang Khekleu, genannt Deuch (Foto links, vor einem UN-Tribunal), damals ein Mittdreißiger. Er war wie Pol Pot ehemaliger Lehrer, ausgebildet an der Sorbonne in Paris. Auch die meisten der Verhörspezialisten von S 21 waren ehemalige Lehrer. Denn die Roten Khmer waren bei aller Ablehnung von Intel-lektualität angewiesen auf Menschen, die die Verhörprotokolle führen konnten.
Deuch führte das S 21 als die wohl perfekteste und akkurateste Mordmaschine der Roten Khmer. Das Gefängnis wurde ähnlich penibel geführt wie Auschwitz von den Nazis: ankommende Häftlinge wurden zuerst gewogen und fotographiert. Dann mußten sie genaue Angaben für Ihre Personalakte machen. Jede Aussage wurde schriftlich festgehalten, und viele der „Geständnisse“ trugen akkurate Anweisungen von Deuch über das weitere Prozedere der Verhöre oder wiesen auf darin enthaltene Ungereimtheiten hin. (Fotos links: ob Kind oder Greis: jeder war verdächtig, Spitzel der CIA oder Informant der USA zu sein.
Wer nach S21 verbracht wurde, galt bereits als überführt. Denn die Partei irrte nie. Wer erstmal das Tor zu S21 passiert hatte und danach bestritt, ein Verräter der glorreichen Revolution zu sein oder mit dem CIA zusammenzuarbeiten, oder gar zu behaupten keine Ahnung zu haben, was man ihm vorwirft, war nicht nur ein Verräter, sondern ein unverfonerer darüber hinaus. Denn das würde bedeuten, dass sich „Angkar“ – so der Name der geheimnisvollen Regierung, die keiner je gesehen hatte – sich geirrt habe. Und allein diese Unterstellung sei Hochverrat und daher nach den Gesetzen des neuen Kambodscha mit dem Tod zu ahnden. Und beweise, dass er zu Recht in Tuol Sleng gelandet sei. Keiner konnte gegen diese überzeugende Argumentation etwas ausrichten.
Weil die Gefangenen von S 21 des Verrats an Angkar beschuldigt wurden, waren ihre Geständnisse von hohem Interesse für Pol Pot, der in den Protokollen und Dokumenten von S 21 nur als „Brother Number One“ erwähnt wird. Kopien und Zusammenfassungen wichtiger Geständnisse wurden an den Sicherheitsminister Son Sen oder direkt an Pol Pot weitergeleitet.
Fotos oben: Unter den nach Tuol Sleng S21 verbrachten „Verrätern“ der Revolution befanden sich neben Kindern auch Schwangere und Greise. Sie alle hatten die Folterungen entweder noch vor sich…oder zeigen bereits deutliche Anzeichen grausamer Behandlungen durch speziell geschulte „Verhörspezialisten“. Starben sie nicht bereits während der oft tage- oder wochenlangen Torturen, wurden sie am Ende nach Choeung Ek, einem der insgesamt 8000 Vernichtungslager („Killing Field“) der Roten Khmer (etwa 20 km außerhalb Phnom Phens) gefahren, wo sie unmittelbar nach ihrer Ankunft auf unterschiedlichste und oft barbarische Weise ermordet wurden.(Fotos: Michael Mannheimer)
Viele Gefangene gaben „verräterische Aktivitäten“ gleich zu, um der Folter zu entgehen. Andere wurden so lange gefoltert, bis sie gebrochen waren oder starben. Einige begingen Selbstmord (Einer ergriff sich das Gewehr einer Wache und erschoss sich damit. Eine Frau stürzte sich aus dem dritten Stock der ehemaligen High School.)
Van Nath: Der unfreiwillige Chronist des Grauens
Oben: Van Nath war einer von wenigen Überlebenden in Tuol Sleng
Foto: Michael Mannheimer
Das Ausmaß des Leids der Gefangenen ist wohl am besten in den Gemälden des kambodschanischen Malers Van Nath dokumentiert, die heute in dem zu einem Völkermord-Museum umfunktionierten S21 an den Wänden hängen. Van Nath entkam mit weiteren sechs Gefangenen, die wie er mit dem Malen von Pol Pot Portraits beauftragt waren, am Tag der Befreiung Kambodschas nur durch reinen Zufall lebend dieser Hölle: die vor den Vietnamesen fliehenden Wachsoldaten hatten schlicht und einfach vergessen, ihm und den anderen sechs die Kehle zu durchschneiden, wie sie es noch bei den letzten Gefangenen getan hatten.
Forscher der amerikanischen Yale Universität, die das mörderische Treiben heute untersuchen, waren überrascht über die von den Schlächtern in aller Eile hinterlassene Aktenfülle: 500.000 Seiten mit Verhör- und Folterprotokollen, Geständnisse, Todeslisten, Fotos. Doch sie studierten nicht nur die Aktenberge. Geleitet vom australischen Professor Ben Kiernan haben die Wissenschaftler des „Genozid-Programms “ mit Hilfe von Satellitenaufnahmen bereits über 8.000 Massengräber im Lande lokalisiert, meist in unmittelbarer nähe zu Gefängnissen oder Arbeitslagern.
Die Situation heute
Mittlerweile sind Jahrzehnte vergangen, seitdem die Roten Khmer ihre Macht verloren. Doch besiegt waren sie lange nicht. Pol Pot zog sich mit einer bestens gerüsteten und immer noch kampfkräftigen Truppe in die unzugänglichen Urwälder Westkambodschas zurück und errichtete an der Grenze zu Thailand sein neues Domizil. Jederzeit konnte er sich dort vor etwaigen Angriffen kambodschanischer Regierungstruppen nach Thailand zurückziehen. Noch jahrelang führten die Roten Khmer einen erbitterten Guerillakampf gegen Regierung und Bevölkerung und verseuchten das Land mit Millionen Minen, die sie, im Schutze der Dunkelheit, häufig in den Reisfelder der Bauern legten. Man wollte Land und Bevölkerung durch unzählige verstümmelte Opfer demoralisieren und auf den Tag X der Rückeroberung der Macht warten. Noch Jahre nach ihrer Vertreibung legten die schwarzgekleideten Krieger Pol Pots Millionen Antipersonenminen, vor allem in den Reisfeldern, was sich als besonders heimtückisch erwies. Hinter Afghanistan ist Kambodscha das Land mit den meisten Minen weltweit und es hat eine der höchsten Invaliditätsraten der Welt. Der Krieg in Kambodscha hinterließ etwa 40.000 Menschen mit Amputationen, und es kommen täglich neue hinzu. Auf den Straßen der Städte kann man die ganze Bandbreite des Leidens heute noch sehe: von jungen und älteren Menschen mit abgerissenen Händen, Armen oder Beinen bis hin zu Kindern, die sich nur auf den Händen fortbewegen können.
Oben: Minenopfer in Seam Reap (Foto: Michael Mannheimer)
Erst jetzt, 30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Terrorherrschaft, wird dem Schlächter von Tuol Sleng, Khang Khekleu alias Deuch, endlich der Prozess gemacht. Am 17. März 2009 muss er sich vor dem Völkermordtribunal vor den Toren Phnom Penhs seinen Anklägern und Richtern stellen.
Pater Ponchaud, der das Land während der Herrschaft der Roten Khmers verlassen hatte, ist inzwischen wieder nach Phnom Penh zurückgekehrt und hat seine ursprüngliche Arbeit, nämlich die Übersetzung der Bibel in Khmer, die Sprache der Kambodschaner, erfolgreich beenden können.
Im Rückblick auf die Ereignisse unter den Roten Khmer erklärte er einem ausländischen Journalisten:
„Nach der Veröffentlichung meines Buches hatte ich eine religiöse Krise. Ich glaubte mich von Gott verlassen. Nicht nur wegen der Gräuel, die ich in Kambodscha erlebt hatte, sondern weil man alles anzweifelte, was ich gehört und gesehen hatte. Und dabei habe ich eher unter- als übertrieben.“
Nachtrag:
Die Population Kambodschas betrug 1970 etwa 7,1 Millionen Menschen. Nach Beendigung der Terrorherrschaft Pol Pots zählte man rund 3,2, Millionen Kambodschaner. Zahllose Organisationen und Menschen westlicher Länder unterstützten während der Herrschaft der Roten Khmer die Politik Pol Pots geradezu fanatisch – selbst am Ende seiner Herrschaft, als der Genozid an seinem Volk bereits öffentlich bekannt war. Felizitas Küble, Vorsitzende des Christoferuswerks, stellt in ihrem Artikel Roter Terror in Kambodscha unter Pol Pot das Versagen der Linken folgendermaßen und zutreffend dar:
Linke Gruppen leugneten in ihrer ideologischen Verblendung die Greuel der maoistischen Roten Khmer, aber auch „friedensbewegte“ Gruppen waren auf dem linken Auge blind und verdrängten diesen barbarischen Völkermord im fernen Asien. Die Tatsache, daß die Staatsterroristen in Kambodscha vom kommunistischen Nord-Vietnam aktiv unterstützt wurden, hätte den Spät-68ern, selbsternannten „Friedensbewegten“ und sonstigen Linken ihre Ho-Chi-Minh-Parolen ziemlich verhagelt, also wurden diese Fakten schlicht ignoriert.
Ein Völkermord, verursacht von asiatischen Kommunisten unter dem Kommando des Tyrannen Pol Pot, paßte ganz und gar nicht ins pazifistische Schablonendenken. Auch die damals schon linksgestrickte „Amnesty International“ stellte sich blind und nahm den Massenmord trotz massenhafter Beweise nicht zur Kenntnis.
Bis zum heutigen Tag verteidigen die meisten jener ehemaligen Pol-Pot-Sympathisanten ihre damalige Verteidigung und Unterstützung des kambodschanischen Steinzeit-Kommunismus. Sie befinden sich heute als Autoren, Publizisten, Politiker oder Wissenschaftler – und oft hochdekoriert – in meist bedeutenden strategischen Postitionen ihrer Länder. Doch haben sie sich durch ihre geistige Kollaboration und Verharmlosung der damaligen Zustände ganz persönlich mitschuldig an den Verbrechen gemacht und gehören noch heute dafür zur Verantwortung gezogen. Es ist nicht hinzunehmen, dass diese Leute und Organisationen bis zum heutigen Tag ihr Tagwerk völlig unbehelligt und in aller Ruhe verrichten ganz so, als wäre nie etwas gewesen.
Im Gegenteil: heute verteidigen viele von ihnen das Eindringen des ebenfalls totalitären und genozidalen Islam in die westlichen Länder genauso vehement und mit ähnlichen Argumenten, wie sie es damals während der Pol-Pot-Herrschaft getan haben. Und machen sich damit auf ein Neues schuldig.
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Kommunisten haben wesentlich mehr Tote auf dem Gewissen als alle faschistischen Regimes zusammengenommen. Dennoch ist es ihnen gelungen, sich bis zum heutigen Tag als die „Guten“ darzustellen – auch und besonders mit Hilfe der westlichen Medien, die nicht nur in Deutschland, sondern den meisten anderen westlichen Ländern von überwiegend links orientierten Journalisten geprägt sind. Im Moment sind sie dabei, den Islam das nachholen zu lassen, was sie als Kommunisten während es Kalten Kriegs nicht schaffen konnten:die Abschaffung der ihnen verhassten westlich-bürgerlichen Welt. Die Medienberichte über den Islam sind heute genauso verlogen wie damals über die Gräuel des Kommunismus – wie dieser exzellente Bericht Mannheimers am Beispiel Kambodschas veranschaulicht.
Islam und Kommunismus sind totalitäre Polit-Ideologien und wachsen auf dem gleichen Holz. Und wir freien Menschen schauen diesem Treiben tatenlos zu. Doch gibt es vielleicht in den Armeen einige Mutige, die dem ganzen ein Ende bereiten werden – wenn schon die Politik und auch wir Bürger total versagt haben.Vielleicht gibt es auch heute noch einen Stauffenberg und bereits einen geheimen Plan für ein Unternehmen „Walküre 2“. Wenn nicht, dann ist das Ende des Europas, wie es die letzten 2500 Jahre existiert hat, wohl gekommen.
Mao mit Pol Pot zu vergleichen kommt macht durchaus viel Sinn, beide vernichteten Millionen Menschen, die nicht auf ihrer Schiene fuhren.
Pol Pot und viele andere Despoten hatten es von Mao gelernt und viele führen jenes Tötungsprinzip in allen politischen Systemen oder als Rechtfertigung auf ihre Religion auch weiter.
(Pol Pot – ohne „h“ – ist die Abkürzung von political potency und ist kein Wort aus dem Kambodschanischen – hab ich von den Khmers gelernt.)
Ein großartiger Beitrag, vielen Dank. Erinnert mich an den gleichnamigen Film “ The Killing Fields – Schreiendes Land“, für welchen übrigens Mike Oldfield die Musik geschrieben hat.
Mir fiel die Tage wieder eine einprägsame Stelle des Films „The Soviet Story“ von Edvins Snore ein, weshalb ich diesen Artikel nun kommentieren möchte:
„Das erste, was Kommunisten tun, nachdem sie an die Macht gekommen sind, egal wo, sei es in Russland, in Polen, in Kuba, in Nicaragua, in China, das erste, was sie tun, ist etwa 10 Prozent der Bevölkerung auszurotten. Und das ist sehr bezeichnend. Es geht dabei nicht einfach darum Feinde zu töten. Es sind keine Feinde. Es geht darum die Gesellschaft in ihrer Struktur zu verändern. Es ist eine Art angewandter Sozialwissenschaft: Die führenden Intellektuellen, die tüchtigsten Arbeiter, die besten Ingenieure… sie werden sie alle töten. Und dann werden sie versuchen, die neue Gesellschaft zu restrukturieren.“ – Wladimir Bukowski, sowjetischer Dissident
Das erleben wir in Deutschland heute ebenfalls, nur ohne das „Töten“… DIE FREIHEIT, nicht sozialistisch, hat dieses Problem erkannt und fordert Gegenmaßnahmen:
„Wir fordern, die Ursachen für Abwanderung insbesondere von Fachkräften zu
erforschen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.“ – Grundsatzprogramm 10.3 (Abwanderung)
Während die Kommunisten „Fachkräfte“ aus dem islamischen Kulturkreis in die Gesellschaft integrieren wollen, um ihren Einheitsmenschen zu kreieren, gehen die Nichtkommunisten, also die Nichtgestörten, eben andere Wege. Diese gelten als rassistisch.
„Der frühere sowjetische Dissident Vladimir Bukovsky warnt, dass das europäische Projekt eher Konflikte wahrscheinlicher macht, anstatt Krieg zu verhindern.“ – Geert Wilders, 3. September 2011 in Berlin
Geert Wilders und Vladimir Bukovsky: Zwei Männer mit gesundem Verstand, dem dritten gehört der Blog.
Wir brauchen mehr davon!!!
Die Massenmorde der „Roten“ Khmer sind eher noch die bekanntesten Massenmorde des Kommunismus, denn wer außer einigen wenigen kennt sich denn wie über den Holocaust an den Juden aus über:
Die Entkulakisierung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Entkulakisierung
Ein Großer Terror:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Terror_%28Sowjetunion%29
Der Holodomor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor
Die Stalinsche Säuberungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_S%C3%A4uberungen
Der Gulag:
http://de.wikipedia.org/wiki/GULAG
Großer Sprung nach vorn:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sprung_nach_vorn
Die Killing Fields:
http://de.wikipedia.org/wiki/Killing_Fields
Und hier sind einige deutsche Pol Pot verherrlicher! Überwiegend ehem. KBW-Mitglieder (Kommunistische Bund Westdeutschland)
Ehemalige Mitglieder des KBW bzw. seiner Nebenorganisationen sind:
Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen; (ehemals Kommunistische Hochschulgruppe/KHG und KBW Heidelberg)
Franz Dick, Psychologe; (KBW Göttingen)
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, ehemaliger grüner Bremer Umweltsenator einer von ihm initiierten Ampelkoalition (SPD/FDP/GRÜNE); (KHG Heidelberg, später in Bremen)
Hans-Jörg Hager, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG (ehemals ZK des KBW und von 1976–1978 verantwortlicher Redakteur der KVZ)
Günther Jacob, Autor der Zeitschrift konkret, Musikjournalist; (kam über eine KABD-Abspaltung zum KBW)
Eberhard Kempf, Strafverteidiger (u. a. des Deutsche Bank-Chefs Ackermann, Manfred Kanther (CDU)), (Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV), bis 1977 Verteidiger von Angeklagten in Demonstrationsprozessen in Heidelberg, danach Frankfurt KBW-Zentrale)
Gerd Koenen, Historiker und Publizist; (KBW Frankfurt)
Winfried Kretschmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, inzwischen Ministerpräsident BW
Hermann Kuhn, 1995–2003 Grüner Vizepräsident der Bremischen Bürgerschaft; (als Lehrer Opfer des Radikalenerlasses)
Horst Löchel, Professor an der Bankakademie e. V./Frankfurt School of Finance & Management
Willfried Maier, Grüner Politiker, 1997–2001 Stadtentwicklungssenator, Bundesrats-Bevollmächtigter und Europa-Beauftragter in Hamburg; (aus der Bremer Vorläuferorganisation des KBW, Chefredakteur der KVZ) Maier war zunächst Mitglied der SPD, trat dann aber in den Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) ein und war dort zeitweilig führendes Mitglied. Von 1973 bis 1976 war er leitender Redakteur dessen Zentralorgans Kommunistische Volkszeitung (KVZ). Ab 1979 betätigte er sich aktiv in den Komitees für Demokratie und Sozialismus (KDS). Maier ist Gründungsmitglied der Grünen und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft seit dem 6. Oktober 1993. Von 1994 bis 1997 übernahm er das Amt des Fraktionsvorsitzenden der GAL. In den Jahren 1997 bis 2001 war Maier Senator für Stadtentwicklung, Bundes- und Europaangelegenheiten. In dieser Zeit des Senats unter Bürgermeister Ortwin Runde ruhte das Bürgerschaftsmandat. Seit dem 31. Oktober 2001 ist er wieder normales Mitglied der GAL-Fraktion.
Dieter Mützelburg, Grüner Bürgerschaftsabgeordneter in Bremen
Winfried Nachtwei, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen); (KBW Münster)
Frieder Nake, Mathematiker und Informatiker; (sollte wegen KBW-Aktivitäten entlassen werden, Kandidatur bei der Bürgerschaftswahl Bremen 1979)
Lutz Plümer, Professor für Geoinformation an der Uni Bonn; (SSG und KBW Hamburg)
Sven Regener, Mitglied der Rockgruppe Element of Crime und Schriftsteller; (Kommunistischer Jugendbund/KJB) – sein Roman Neue Vahr Süd ist im KBW-Umfeld in Bremen um 1980 angesiedelt,
Krista Sager, ehemalige Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion; (SSG und KBW Hamburg), stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, ehemalige Senatorin und stellvertretende Bürgermeisterin in Hamburg
Joscha Schmierer, 1999–2005 Mitarbeiter im Planungsstab des AA, von Joschka Fischer in dieses Amt gehoben. (1973–82 Erster Sekretär des KBW) Schmierer war 1968 Mitglied im Bundesvorstand des SDS und 1973 Mitbegründer der bedeutendsten und größten deutschen K-Gruppe, des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) und bis zu dessen Selbstauflösung 1985 seine unangefochtene Führungsfigur. Im Dezember 1978 reiste er mit einer KBW-Delegation zu einem Solidaritätsbesuch zum Diktator Pol Pot nach Kambodscha und sandte diesem auch nach Bekannt werden des dortigen Terrors 1980 noch eine Grußbotschaft. In der zweiten Jahreshälfte 1975 saß Schmierer wegen schweren Landfriedensbruchs während einer Demonstration 1970 zwei Drittel einer achtmonatigen Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Waldshut ab. In dieser Zeit nahm Martin Fochler die Funktion des Sekretärs des ZKs des KBW wahr.
Ulla Schmidt, (SPD) Bundesgesundheitsministerin; (kandidierte bei der Bundestagswahl 1976 für den KBW)
Christiane Schneider, KBW bis zu dessen Spaltung 1980, danach langjährige BWK- Funktionärin, seit 2008 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft für Die Linke
Jürgen Schröder, akademischer Ghostwriter, Co-Autor von mao-projekt (1971 bis 1975 KOB, SSF, SSG, KSG und KBW Hamburg, einer der jüngsten KBW-Aufbaukader, später Bearbeiter des KBW-Archiv an der FU-Berlin)
Franz Wittenbrink, Regisseur; („Mitbegründer“ des KBW). Franz Wittenbrink, langjähriger musikalischer Leiter Schauspielhaus Hamburg
Hartmut Barth-Engelbart, Pseudonyme unter anderem Carl Hanau, HaBE, ist ein Schriftsteller, Lyriker, Musiker, Liedermacher, Sänger, Grafiker und Grundschullehrer. Trat 1979 aus dem KBW aus, in dem er seit 1974 Mitglied war. Seinem linken Israelhass ist er treu geblieben. Siehe: Steinbergrecherche.com und Bart-Engelbart.de, richtig gefressen hat er den Schriftsteller Lothar Galow-Bergemann, siehe JungleWorld.com
Weitere
Thomas Heymann, prämiert als Europas führender Anwalt für Software und Private Equity, beteiligt am 4 Milliarden Verkauf der Firma Kion
Bernd Feuchtner, Leiter Oper Heidelberg
Nico Münster, (Ex-Pressesprecher der Oberpostdirektion FFM und seit Jahren) Sprecher der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth
Ursula Lötzer, (Linkspartei PDS),
Helga Rosenbaum, (Chemielaborantin) vertrat den KBW z.B. im Stadtrat von Heidelberg, Der weitere Lebensweg von Helga Rosenbaum ist von mehreren Demonstrationsprozessen, dem Wechsel von Heidelberg in die Regionalleitung Nord des KBW in Hannover und der Verbüßung einer Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Vechta gekennzeichnet. Zur Bundestagswahl 1980 kandidierte sie aus dem Gefängnis heraus auf der Landesliste Niedersachsen des KBW, wofür sie nicht den beantragten Urlaub erhielt.
Rolf Köhler, Nachfolger der KBW-Stadträtin Helga Rosenbaum (siehe Oben)
Fritz Güde, Gymnasiallehrer
Jürgen Klocke, führte unter anderem die Gespräche mit dem Genossen Robert Mugabe
Friedemann Bleicher, verantwortlicher Redakteur der Kommunistischen Volkszeitung
Uwe Kräuter, „In China sind die Arbeiter die Herren der Fabriken: Besuch in der Allgemeinen Pekinger Wirkwarenfabrik: Die Kulturrevolution hat die Arbeitermacht gefestigt und die Entfaltung der Produktion beschleunigt“.
Hans-Ludwig Kröber, ist ein forensischer Psychiater. Kröber sollte im Auftrag des Justizministeriums Baden-Württemberg den Ex-Terroristen Christian Klar begutachten. Unter anderem auf Grundlage dieses Gutachtens soll entschieden werden, ob Klar vorzeitig aus der Haft entlassen werden kann.
Matthias Tomczak, emeritierter Professor für Ozeanographie an der Flinders University of South Australia in Adelaide. Er lebt seit 1979 in Australien. Mitglied der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe
Flora Veit-Wild, Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Asien- und Afrikawissenschaft. Ihr Fachgebiet sind Afrikanische Literaturen und Kulturen. Verheiratet mit Volker Wild
Volker Wild, Lehrer und KBW-Funktionär aus Essen
Jürgen Walla, Herausgeber der „Kommune“. „Forum für Politik, Ökonomie und Kultur“ ist eine den Grünen nahe stehende, politische Zeitschrift, die seit 1983 erscheint. Sie ist die Nachfolgezeitschrift für die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) und das theoretische Organ Kommunismus und Klassenkampf (KuK), die beide von 1973 bis 1982 vom Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) herausgegeben wurden.
Bernd Wagner, ebenfalls Herausgeber der Kommune ( siehe oben)
Jürgen Sendler, Herausgeber von: Das Betriebsgesundheitswesen in die Hand des arbeitenden Volkes, Hrsg. Sektion Sozialpolitik der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe, Heidelberg: Sendler 1973, 2. Aufl. 1974
Christiane Schneider, Heute in der Partei Die Linke, mit Sitz in der Hamburger Bürgerschaft. Im April 2008 geriet sie in die Schlagzeilen, als sie in einer Aktuellen Stunde der Hamburger Bürgerschaft über den Tibet-Konflikt den Dalai Lama mit dem iranischen Revolutionsführer Ajatollah Khomeini indirekt ähnlich setzte: „Die Weltgesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten keine guten Erfahrungen mit Religionsführern gemacht, die sich als Repräsentanten gesellschaftlicher Opposition in die Politik gedrängt haben. Ich erinnere zum Beispiel an Chomeini.“ Sie teile deswegen nicht die „Voraussetzungslosigkeit, mit der die GAL Solidarität mit Tibet fordere“
Günter Schabram, ebenfalls Herausgeber der Kommune ( siehe oben)
Götz Rohwer, ist seit 1997 Professor für sozialwissenschaftliche Methodenlehre und Statistik an der Ruhr-Universität Bochum.
Edmund Riethmüller, Mitglied des Zentralen Komitees des KBW. Er wandte sich gegen die, wie er sagte, Versuche, die gegenwärtige Situation dazu zu benutzen, eine Notgemeinschaft zwischen Arbeitern und Unternehmern herzustellen. Das sei nur ein Mittel der Kapitalisten, um die Arbeiterklasse weiter auszubeuten.“
Eckart Riehle, Herausgeber von: Richtige Maßnahme zur rechten Zeit. Die rechte Linie in der Redaktionsarbeit liquidieren, in: KVZ Nr. 38 vom 23. September 1976, S. 15; Kampf der Massen allewege. „Bürgerliches Hauptquartier“ im KBW wurde entlarvt, in: Berliner Extra-Dienst Nr. 85/X vom 29. Oktober 1976, S. 7-8
Jochen Noth, ehemaliger Funktionär des maoistischen „Kommunistischen Bundes Westdeutschland“ (KBW), der öffentlich Geldscheine verbrannte der als SDS-Revoluzzer in den 60ern auf Teppiche schiss, der lange Jahre in Peking weilte und der heute als Unternehmensberater deutsche Unternehmer nach China vermittelt.
Victor Pfaff, ist ein auf Asyl- und Ausländerrecht spezialisierter Rechtsanwalt, der 1986 den Verein Pro Asyl mitgegründet hat. 1996 erhielt er für seine Tätigkeit die Hermann-Kesten-Medaille. Victor Pfaff hat in Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaft studiert. In Heidelberg gründete er den Republikanischen Club und die Zeitschrift Rote Robe, die später ein Organ des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) wurde. Wegen seiner KBW-Mitgliedschaft verlor er Mitte der siebziger Jahre seine Anstellung als Fachhochschullehrer an der Fachhochschule Darmstadt.
Bernhard Peters, war ein deutscher Politologe und Professor am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) der Universität Bremen. Bernhard Peters hatte in den 1970er Jahren führende Funktionen im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) inne. Vom Herbst 1980 bis zum Frühjahr 1982 war er verantwortlicher Redakteur des Parteiorgans Kommunistische Volkszeitung (KVZ). In der Neuorientierungsphase des KBW nach seiner Spaltung im September 1980 entwickelte er sich zum politischen Gegenspieler von Joscha Schmierer. Als er sich mit seinen Vorstellungen nicht durchsetzen konnte, trat er im Frühjahr 1982 enttäuscht aus dem KBW aus.
Wolfgang Müller, ehemals Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Oldenburg, Sekretär der Ortsleitung Bremen des KBW, Kandidatur zur Bremer Bürgerschaftswahl 1975 und zur Bundestagswahl 1976, Opfer des Radikalenerlasses, ab Sommer 1980 BWK.
Anette Mönich, ebenfalls Herausgeber der Kommune (siehe oben)
Ernst Metzger-Petersen, Bauer der im schleswig-holsteinischen Oster-Ohrstedt einen 84-Hektar-Hof bewirtschaftet. (Spiegel Artikel, äußerst lesenswert), Zitat aus diesem Artikel: „Das Rätsel, warum ausgerechnet Maoisten .sich wie Kapitalisten gebärden, glauben Staatsschützer gelöst zu haben: „Wenn es mit der Revolution nicht klappt“, sagt ein Verfassungsschützer über die millionenschwere KBW-Führung, „sind sie wenigstens Kommanditisten.“
Theodor Mehlen, kandidierte bei der Bundestagswahl 1980 als „Metallarbeiter“ für den KBW 1976 im Wahlkreis Bochum-Witten
Michael Ackermann, Schriftsetzer, Kandidat für den KBW bei der Bundestagswahl 1980 im Wahlkreis Münster
Annemarie Nikolaus, Diplom-Psychologin, Sozialwissenschaftlerin, 1981 Kandidatur für die AL in Berlin-Charlottenburg
Thomas Siegner, Diplompädagoge, später Operator, Kandidatur für den KBW zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin 1979
Herbert Sörje, Chemie-Ingenieur, kandidierte 1979 für den KBW in Berlin
Hilde Simon, war in der Auflösungsphase des KBW Redaktionsmitglied des theoretischen Organs Kommunismus und Klassenkampf
Adelheid Biesecker, hat an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaftslehre studiert und wurde 1969 zum Dr. rer. pol. promoviert. 1971 wechselte sie an die neu gegründete Universität Bremen. Sie war dort bis 2004 Professorin für „Ökonomische Theorie unter besonderer Berücksichtigung ihrer gesellschafts-historischen Entstehungsbedingungen“ im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und leitete bis zu ihrer Emeritierung gemeinsam mit zwei Kollegen das Institut für Institutionelle Ökonomie und Sozial-Ökonomie. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Geschichte ökonomischer Theoriebildung, Mikroökonomie aus sozial-ökologischer Perspektive, Ökologische Ökonomie und Feministische Ökonomie. Ihr letztes Forschungsprojekt gemeinsam mit zehn Kolleginnen trug den Titel „Blockierter Wandel? Denk- und Handlungsräume für eine nachhaltige Regionalentwicklung“ und wurde im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Sozial-ökologische Forschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Wegen ihrer Mitgliedschaft im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) betrieb der Bremer Senat Mitte der siebziger Jahre erfolglos ihre Entlassung aus dem öffentlichen Dienst. 1979 kandidierte Adelheid Biesecker bei der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft für den KBW, bei der Bundestagswahl 1980 trat sie im Wahlkreis 50 Bremen-Ost ebenfalls für diese Organisation an. Nach der Einstellung der Parteiorgane des KBW 1983 gehörte sie zu den Herausgebern der KBW Nachfolgezeitschrift Kommune.
Pastor Karl-Helmut Lechner, Norderstedt
Pastorin Edda Groth, Hamburg-Bramfeld siehe auch: Spiegel.de
Pastor Eckard Gallmeyer, Quickborn/Ellerau, Alle drei Pastoren gründeten eine Initiativgruppe für eine Gemeindearbeit im Interesse der Bevölkerung als Herausgeberin der Ortsbeilage der KVZ. (Selbst die Kirchen wurden unterwandert)
Martin Fochler, ist von Beruf Chemielaborant und seit Anfang der siebziger Jahre Funktionär in verschiedenen sozialistischen und kommunistischen politischen Organisationen. Zurzeit ist er Mitarbeiter der Linkspartei-Stadträtin im Stadtrat München.
Erik Kühl, zusammen mit Willfried Maier,: Thesen zur Taktik der westdeutschen Kommunisten, Beilage zur Wahrheit. Monatszeitung des Kommunistischen Bundes Bremen, Nr. 5/6 (Mai/Juni) 1973
Gerhard Härdle, ist ein auf Ausländer- und Asylrecht sowie Straf- und Strafverfahrensrecht spezialisierter Rechtsanwalt in Heidelberg. Wegen einer Rangelei am einem KBW-Stand während des Bundestagswahlkampfes 1976, bei dem ein Polizist einen Stoß abbekommen hatte wurde Gerhard Härdle 1978 zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Die Berufung über dieses Urteil Anfang 1979 wurde mit einem Verfahren wegen einer uneidlichen Falschaussage zugunsten eines relegierten Studenten zu einem gemeinsamen Verfahren verbunden. Der Prozess, für den fünf Verhandlungstage angesetzt waren, endete am 48. Verhandlungstag mit einer Verurteilung einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Fritz Güde, Studienrat, der wegen Verkauf des KBW-Zentralorgans Kommunistische Volkszeitung(KVZ) entlassen werden sollte. Kampagne des KBW, “ Die so genannte Fritz Güde Kampagne“ viele Hunderte Menschen, die im öffentlichen Dienst tätig waren bzw. als Auszubildende dies anstrebten, zum Recht des Verkaufs der KVZ, bezichtigten sich selbst in den Spalten der KVZ dessen.
Barbara Gentikow, ist eine deutsche Skandinavistin, die seit dem Ende der siebziger Jahre in Skandinavien forscht und lehrt. Zurzeit ist sie Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Bergen. Barbara Gentikow war Mitglied des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW). In ihren Artikeln und Literaturbesprechungen für die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) und Kommunismus und Klassenkampf (KuK) vertrat sie eine dogmatische Haltung in Fragen der Kultur und Kunst, die sie allerdings in der Auflösungsphase nach der Spaltung des KBW ab 1981 revidierte.
Benno Ennker, zu finden: Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde
Ernst Ehlert, Verlag Kommunismus und Klassenkampf (VKK) Die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) war das Zentralorgan des Kommunistischen Bundes Westdeutschland.
Georg Duffner, ausgebildeter Diplom-Volkswirt, ist seit 2001 Vorsitzender der Geschäftsführung der Gebr. Röchling KG in Mannheim. Während seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an baden-württembergischen Universitäten war Georg Duffner aktives Mitglied im maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), der für die kommunistische Weltrevolution kämpfte. Er kandidierte für den KBW u.a. bei den Bundestagswahlen 1976 im damaligen Wahlkreis 161 Kaiserslautern und 1980 im WK 175 Karlsruhe-Stadt. Bei der Auflösung des KBW 1985 wurde er in den Vorstand des Vereins „Assoziation“ gewählt, der das beträchtliche Vermögen dieser Organisation verwalten sollte.
(Anmerkungen: Die Gelder des Vereines „Assoziation“ gingen an die Grünen, ohne die Gelder des KBW wären die Grünen nicht möglich gewesen. Darum auch die Herrschaft des KBW/KB innerhalb der Grünen. 40% der Entscheidungsträger innerhalb der Grünen haben eine KBW-Vergangenheit.)
Johannes Doppstadt, KBW, dem sich der örtliche BKA (Bund Kommunistischer Arbeiter) Freiburg anschloss, 1 Mai Rede hält Johannes Doppstadt. Mao-Projekt.de. Johannes Doppstadt gehörte auch der Programmkommission an, sowie auch, Wilfried Maier
Franz Dick, Der Landwirtssohn Franz Dick legte 1963 am Görres-Gymnasium in Koblenz das Abitur ab und leistete 1963 bis 1965 seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr mit dem Reservedienstgrad Oberstleutnant. Ein 1965 begonnenes Studium der Psychologie beendete er 1970 mit dem Diplom. Danach war er als Wissenschaftlicher Angestellter, Wissenschaftliche Hilfskraft und Forschungsassistent am Psychologischen Institut bzw. am Fachbereich Psychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. 1972 nahm er bei gleichzeitiger Tätigkeit als Lehrbeauftragter ein erneutes Studium der Psychologie auf, das er 1973 mit der Promotion abschloss. Nach der Absolvierung eines Lehrauftrags an der Universität Bremen kam Franz Dick 1974 an die Universität Göttingen, zuerst als wissenschaftlicher Angestellter, dann als Akademischer Rat zur Anstellung am Institut für Psychologie. Wegen seines Eintretens für die Ziele des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) und seiner Massenorganisation für Intellektuelle, der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe, wurde Franz Dick 1978 aus dem Dienst entfernt . Er hatte mehrfach zu Demonstration aufgerufen, öffentlich die Kommunistische Volkszeitung verkauft, bei der Wahl zum Göttinger Stadtrat 1976 für den KBW kandidiert und Lehrveranstaltungen seiner Professoren-Kollegen gestört. Damit war seine akademische Laufbahn an der Universität beendet. Franz Dick verfasste mehrere Artikel für die Organe des KBW, die KVZ und Kommunismus und Klassenkampf. 1983 wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift Kommune. Franz Dick arbeitete danach als klinischer Psychologe in Frankfurt am Main.
Ulrike Detjen, Jörg Detjen ist mit Ulrike Detjen verheiratet, die ebenfalls als Parteipolitikerin für den KBW, den BWK und Die Linke aktiv war. So war sie seit 2003 Landesvorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen zusammen mit Paul Schäfer und ab Oktober 2007 Landessprecherin der Partei Die Linke in NRW zusammen mit Wolfgang Zimmermann.
Jörg Detjen gehörte als „Sekretär der Ortsleitung Osnabrück“ im 1973 gegründeten Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) und Mitglied des Zentralen Komitees (ZK) des KBW zu den Führungsmitgliedern. Er kandidierte mehrmals für den KBW bei Wahlen in verschiedenen Wahlkreisen und auf Platz 1 der Landesliste Niedersachsen, so zur Bundestagswahl 1976 im Wahlkreis 33 Osnabrück und bei der Bundestagswahl 1980 im Wahlkreis 36 Stadt Hannover I. Bei der Spaltung der Organisation im Sommer 1980 stand er auf der Seite der Fochler-Fraktion, die im Spätsommer des Jahres den Bund Westdeutscher Kommunisten (BWK) gründete. Als „Geschäftsführer des ZKs“ war er von 1980 bis 1995 der Parteivorsitzende des BWK. Auch beruflich bestanden ab 1980 durch seine Tätigkeit als Angestellter des Parteiverlages GNN mit dem Bund Westdeutscher Kommunisten enge Verbindungen, 1994 wurde er Geschäftsführer des Verlages. Seit Mitte der neunziger Jahre ist Jörg Detjen Mitglied der PDS, die er seit 1999 im Rat der Stadt Köln und seit 2004 auch in der Landschaftsversammlung Rheinland repräsentiert.
Franz Wittenbrink, Er studierte Soziologie in Mannheim und Heidelberg und engagierte sich im SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund), für den er 1969/70 in das Studentenparlament und den AStA der Universität (WH) Mannheim gewählt wurde. Er war Mitbegründer des KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland) in Heidelberg, für den er 1976 erfolglos bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Mannheim I (mit der Berufsbezeichnung Fahrer) kandidiert. Nach seinem Ausschluss aus dem KBW im Jahr 1981 folgen Lehren als Klavierbauer und Maschinenschlosser, sowie die Arbeit als Müllfahrer, Fernfahrer und Drucker. Erst mit über dreißig Jahren kehrte er Anfang der 80er Jahre als Keyboarder einer Band (Soul, Funk, Reggae, Jazz) wieder zur Musik zurück. Vom Klavierhocker einer Bar direkt an ein Theater engagiert wird er Komponist, Dirigent, Arrangeur, Regisseur, Interpret und musikalischer Leiter am Nationaltheater Mannheim. Es folgte eine Dozentur an der Opernklasse an der Musikhochschule Mannheim/Heidelberg. Anschließend arbeitete Franz Wittenbrink an Musiktheaterproduktionen und Liederabenden an verschiedenen Theatern, vor allem aber in Stuttgart und Basel.
Burkhart (von) Braunbehrens, 1961 bis 1971 Studium der Soziologie, Romanistik und Kunstgeschichte, seit 1965 im SDS und in der Studentenbewegung aktiv, nach 1976 Industriearbeiter, Betriebsrat, Umschulung zum Offsetdrucker, seit 1982 Maler, Grafiker. Siehe auch Walla und Morgenweb. Enger Freund von Uwe Kräuter. Siehe auch, äußerst spannend: Zeit.de
Friedemann Bleicher, saß in der Redaktion der Zeitschrift Kommune. Die Kommune ist die Nachfolgezeitschrift der für die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) und das theoretische Organ Kommunismus und Klassenkampf (KuK), die beide von 1973 bis 1982 vom Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) herausgegeben wurden. Kommune – Forum für Politik, Ökonomie und Kultur ist eine den Grünen nahe stehenden politische Zeitschrift, die seit 1983 erscheint. Bis zur Auflösung des KBW Anfang 1985 fand die Kommune Erwähnung im Verfassungsschutzbericht. Seitdem wurden gelegentlich ausgewählte Artikel in den Zeitschriftenschauen großer Zeitungen zitiert und kommentiert. Im Laufe ihres Erscheinens entwickelte sich die Kommune von ihren KBW-Ursprüngen mit dem Ziel einer revolutionären Veränderung der Gesellschaft zu einer Zeitschrift, die dem Realo-Flügel der Grünen nahe steht.
Antwort von Michael Mannheimer
Vielen Dank für die Liste. Können sie die Quelle nachliefern?
Für Opfer von Vertreibungen und Völkermord geht kein Pazifist und kein Linker auf die Straße.
Tschetschenien ist ein weiteres Beispiel dafür. Während im Frühjahr 2002 die Friedensbewegung den Irak-Krieg verhindern wollte, lässt sie den anderen, den tschetschenischen Krieg geschehen, nimmt sie Zusammenarbeit der Armeen und Geheimdienste Deutschlands und Russlands auf dem Rücken der Tschetschenen hin.
Was macht die radikale deutsche Linke? Nichts. Für sie fand der Krieg in Tschetschenien nicht statt. Verdrängen, verschweigen, die Linke steht in der „deutschen Tradition“ des Leugnens, des Verharmlosens. Das gilt für die „antiimperialistische“ Linke genauso wie für die „antideutschen“ Linksradikalen, deren „symbolischer Widerstand gegen Hitler und die Nazis von Tag zu Tag stärker wird“ (aus: „Volk und Wahn“, von Henryk Broder).
„Spiegel“-Autor Broder kritisiert die deutsche „Vergangenheitsbewältigung“ als eine „Germanisierung des Holocaust“: „Natürlich sagt kein vernünftiger Deutscher: Der Holocaust war eine tolle Sache, ich bin stolz, dass er auf unser nationales Konto geht! Aber er sagt: Kein Volk hat eine so schreckliche Geschichte wie wir, und kein Volk hat aus seiner Geschichte so viel gelernt, so klare Schlüsse gezogen wie wir. So kommt es, dass deutsche Pazifisten unter Berufung auf die deutsche Geschichte jedem Völkermord in der Welt lieber zuschauen, als dass sie sich damit einverstanden erklären, dass ein paar deutsche Sanitäter den Opfern helfen“.
Broder wirft deshalb der deutschen Linken und den deutschen Pazifisten vor, sie seien „durch die vage Aussicht auf ein Ende des Massenmordens (Bosnien) mehr aufgeschreckt worden als durch die Metzeleien“. Die Linke verbat sich im Falle Bosnien, das gilt aber auch für Ruanda oder Tschetschenien, von Völkermord zu sprechen. Die Frage von Broder an die Szene:
„Müssen wieder lange Güterzüge rollen, Gaskammern dampfen und Verbrennungsöfen qualmen, bis für einen deutschen Berufspazifisten der Tatbestand des Völkermordes erfüllt ist? Auschwitz – ein Glücksfall der deutschen Geschichte, das Nonplusultra auf der nach oben offenen Skala der angewandten Barbarei?“
Herr Mannheimer, ich halte sie für den derzeit wichtigsten und größten Aufklärer Deutschlands. Ihre Essays sind mitreißend, brilliant geschrieben, exzellent recherchiert – und echte Augenöffner.
Machen Sie weiter, lasen Sie sich von der bösartigen Kritik der Linken nicht entmutigen. Ich kenne viele Leute, die Ihre Berichte aufmerksamst verfolgen.
hier noch ein Statement eines „unserer“ Schätzchen und Verherrlicher des mörderischen Pol Pol Regimes:
Grußtelegramm von Joscha Schmierer an Pol Pot
Grußbotschaft an Pol Pot:
, Joscha Schmierer in: Kommunistische Volkszeitung Nr. 17 vom 21. April 1980, S. 3.
J. Schmierer Personalie siehe oben!
Freund und Protegee von Joschka Fischer
Ja die Kommunisten sind schon eine besondere Spezies Mensch. Nazis oder Kommunisten wo ist eigentlich der Unterschied? Es gibt ihn nicht. Es ist die gleiche Sorte Mensch.
@Störtebekker
Mittwoch, 11. Januar 2012 9:16
„Ja die Kommunisten sind schon eine besondere Spezies Mensch. Nazis oder Kommunisten wo ist eigentlich der Unterschied? Es gibt ihn nicht. Es ist die gleiche Sorte Mensch.“
Richtig! Für beide waren Marx und Engels die Grundlage. Das haben die Nazis am Anfang auch ganz offen propagiert.
Bei dem Genozid an den Ukrainern 1932/33 (ca 7 Mio Tote) durch Stalin hat die Welt zugesehen und sich später sogar mit den Tätern verbündet!
Vielleicht glaubten die Nazis deshalb auch mit dem eigenen Völkermord durchzukommen?
Quelle: Die Sowjetstory
Antwort von Michael Mannheimer:
Ihr Verdacht ist nicht abwegig. Von Hitler sind Äußerungen bekannt, in welchen er sich auf den Genozid der Türken an den Armeniern (19159 bezieht mit dem Hinweis, dass die von ihm geplante Ausrottung der Juden von der Welt genauso schnell vergessen würde wie eben jener Genozid an den Armeniern. Nun lag dieser Genozid noch weiter zurück in der aus damaliger Sicht gesehen jüngsten Vergangenheit als der Völkermord Stalins an den Ukrainern – der, wie Sie richtig bemerken, kaum einen nennenswerten Niederschlag in den damaligen Medienberichten fand. Also konnte sich Hitler auf zwei von der WElt vergessene Genozide berufen, als er konkret mit der Planung der Shoa begann. Dei Welt ist eben nicht nur schlecht wegen der schlechten Menschen. Sie ist vor allem schlecht wegen der Mehrzahl jener guter Menschen, die gegen schlechte Menschen nichts unternehmen.
Richard Wurmbrand ein judischstämmiger Pfarrer der lutherischen Kirche ,war unter Kommunisten in Rumänien 14 jahre lang im Gefängnis gefoltert. Im Jahre 1965-1966 wurde er mit seiner Familie von Kommuisten für 10.000 Dollar nach Westen verkauft. Ein wahrhaftiger Zeuge eines unmenschlichen, religiösen und gottlosen Systems, welches sich gerne mit Wörtern wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geschmückt hat. Lenin war anstelle von Jesus gesetzt, die Parteimitglieder waren die Kirche und das Ziel was das irdische Paradies auf Erden anstelle des himmlischen Reiches.
Video :http://www.youtube.com/watch?v=Iwcy1zcxTMg&feature=mfu_in_order&list=UL
In welche Richtung steuert unsere aufgeklärte Geselschaft ?
http://www.ohnegottistallessinnlos.de/?m#/blog/2012/02/soviel-zu-toleranten-atheisten-/
Die blutige Geschichte des Kommunismus.
Video: http://www.youtube.com/watch?v=Ne3Fhi4eWrg&feature=related
Mein Kommentar vom 26.02.2012 bitte entfernen.
Es stammt aus den islamischen Quelen. Ich bitte Sie um Entschuldigung.
ROSTOWZEW-ZEUGE DER WAHRHEIT
http://www.youtube.com/watch?v=CXxQmpgE5E0&feature=relmfu
Ich sehe hier kein Impressum, Herr Mannheimer…
MM. Sie sehen richtig. Kein Impressum. Keine Kontaktadresse. Meine Feinde und potentiellen Mörder würden in die Luft springen vor Freude…hätte ich dies hier angegeben. Wozu Ihre Frage? Sind Sie Impressum-Sammler?