Eine Kritik der reinen Toleranz


Islam und die fatalen Folgen der Duldung der Intoleranz durch Toleranz

Der vorliegende Text ist dem Essay „Der Islam als Sieger des westlichen Werte-Relativismus“ von Michael Mannheimer entnommen. Den ganzen Essay mit Quellenangaben finden Sie hier.

Wie einst Goebbels, so heute Erdogan: Demokratie als Mittel zum Zweck ihrer Abschaffung

Wir sollten es heute besser wissen, denn wir hatten das Szenario schon einmal. Feinde der Demokratie nutzen demokratische Spielregeln, um die ihnen verhasste Demokratie abzuschaffen. Und sie tun das nicht heimlich, sondern offenbaren dies mehrfach in schriftlicher und mündlicher Form. Doch weder glaubte man dies dem damaligen NSDAP-Reichtagsabgeordneten Goebbels, noch heute dem Ministerpräsident einer sich gefährlich islamisierenden Türkei. Und damals wie heute verursachten nicht die Politiker mit ihrer Ankündigung, die Demokratie abschaffen zu wollen, Empörung unter den Demokraten, sondern diejenigen, die vor solchen Politikern warnten. Es bewahrheitet sich wieder einmal Churchills Aussage, derzufolge man aus der Geschichte lernen könne, dass die Menschheit aus ihrer Geschichte nichts lernen würde.

Joseph Goebbels:

„Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu bedienen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihren eigenen Mitteln lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre Sache…!“


Tayyip Erdogan:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten!“



„Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen.“

(Imam von Izmir, 1999)

Wie ist das alles möglich, muss man sich fragen. Wie kann es sein, dass es dem Islam gelingt, das Rechtsystem Europas derart auszuhöhlen? Wie kann es sein, dass er selbst Grundrechte umschiffen kann, zu deren Änderung es im Regelfall einer Zweidrittelmehrheit der europäischen Parlamente bedarf?

Die Antwort lautet: es ist nicht der Islam allein, der das alles geschafft hat. Die Hauptarbeit verrichteten seine Helfershelfer aus der Mitte der westlichen Gesellschaften, die Gutmenschen, die Werterelativisten, diejenigen, die allen gegenteiligen Fakten zum Trotz an ihrer Überzeugung festhalten,  alle Kulturen und Religionen seien gleichwertig und könnten daher dieselben Rechte für sich beanspruchen.

Doch längst haben die Werterelativisten dabei das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Europäischen Mädchen werden Schamlippen und Klitoris eben nicht herausgeschnitten und auch wird ihre Vagina nicht bis auf eine winzige Öffnung zugenäht. Bei europäischen Frauen herrscht eben kein  Kleidungszwang. Auch ist es bei europäischen Männern weder durch das Christentum noch durch Gesetz erlaubt, ihre Ehefrauen zu schlagen, wie dies dem muslimischen Manne per Sure 4 des Koran von Allah persönlich empfohlen wird. Ehrenmorde, das feige Töten „unstatthaft“ lebender Töchter durch ihre Familien,  sind in Europa ebenso unbekannt wie Massenvergewaltigungen Andersgläubiger. Auch ist Christen, Juden und Buddhisten das Gebot der Vernichtung aller Nichtchristen, Nichtjuden oder Nichtbuddhisten fremd, wie es der Koran und die Hadith an insgesamt 2000 Stellen von seinen Gläubigen einfordert.

Und fremd ist es den übrigen Großreligionen ebenso, Gläubige zu ermorden, weil sie aus der Religion ausgetreten sind, sei es, um zu einer anderen Religion zu konvertieren, sei es, um ganz ohne Religion zu leben.

„Tötet jeden, der die Religion wechselt!“

befiehlt Mohammed explizit seinen Gläubigen. So wie er auch fordert, alle zu bekämpfen und zu töten, die „ungläubig“ sind und sich nicht zum Islam bekehren lassen. Hier seien nur drei der insgesamt über 200 Stellen des Koran (und 2000 Stellen der Hadith) zitiert, wie der Islam seine Gläubigen geradezu systematisch zur Tötung Andersgläubiger erzieht:

Sure 47, 4-5:

„Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande!“

Sure 8, Vers 39:

„Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt..“

Sure 2, Vers 191:
„Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. …“

Allein diesem Verdikt fielen im Laufe der Geschichte der Ausbreitung des Islam, dem „ewigen Dschihad“, Millionen Menschen zum Opfer, „Ungläubige“ ebenso wie Kritiker aus dem Inneren des Islam. Der deutsche Orientalist und Herausgeber der „Internationalen Enzyklopädie des Islam“, Hans Peter Raddatz, befindet resümierend über den Islam:

“In  keiner  anderen  Religion  findet  sich  die geheiligte Legitimation von Gewalt als Wille Gottes gegenüber Andersgläubigen, wie sie der Islam  als integralen Bestandteil seiner Ideologie im Koran kodifiziert und in der historischen Praxis bestätigt hat. Nicht zuletzt findet sich kein Religionsstifter, dessen Vorbildwirkung sich wie bei Mohammed nicht nur auf die Kriegsführung, sondern auch auf die Liquidierung von Gegnern durch Auftragsmord erstreckte.“

Wer glaubt, Raddatz irre sich in seiner Einschätzung oder seine Aussage beträfe nur den historischen Islam, der möge die Worte des gegenwärtigen iranischen Ayatollah Ali Chamenei zum Thema Toleranz und Gewaltlosigkeit des Islam lesen. O-Ton Chamenei:

„Wirf Deine Gebetsschnur fort und kaufe Dir ein Gewehr. Denn Gebetsschnüre halten Dich still, während Gewehre die Feinde des Islam verstummen lassen!

Wir kennen keine absoluten Werte außer der totalen Unterwerfung unter den Willen des allmächtigen Allahs.

Die Christen und Juden sagen: Du sollst nicht töten! Wir aber sagen, dass das Töten einem Gebet an Bedeutung gleichkommt, wenn es nötig ist. Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts als Mittel für die Sache Allahs!“

170 Millionen meist muslimische Frauen sind weltweit von der Folter- und Verstümmelungspraxis der Infibulation betroffen. Jeden Tag werden 6000 Mädchen und junge Frauen an ihren Genitalien verstümmelt – mit stumpfen Messern, rostigen Scheren, ausgefransten Rasierklingen, und ohne jede Betäubung. Jedes dritte Kind stirbt Tag für Tag an diesen Verstümmelungen. Durch Blutverlust, durch Infektionen, durch Schock. So steht es im UN-Bericht zur Lage der Frau aus dem Jahr 2005.

Unsägliche Schmerzen müssen Mädchen während der Genitalverstümmelung erdulden. Linke und Feministen schauen dem schweigend und tatenlos zu

Unfassbare 2000 muslimische Mädchen in den Gebieten des Islam müssen für diesen Brauch Tag um Tag unter unsäglichen Qualen mit ihrem Leben büßen. Doch seltsam: man hört kein Weinen, man vernimmt kein Klagen seitens der bestens organisierten muslimischen Weltgemeinde, kein Geschrei jammernder und sich an die Brust schlagender palästinensischer Weiber, keine aufgeregten Al-Dschazira–Berichte, keine Friedensdemos in Europa, auch keine Demos in den islamischen Ländern selbst. Wie bei allen islamisch verübten Schandtaten, wie bei allen islamischen Terrorakten, wie bei allen innerislamischen Auseinandersetzungen und islamischen Bruderkriegen hält die Weltgemeinschaft der Muslime, die umma, trotz aller internen Feindseligkeiten, fest zusammen. Innerislamische Kritik ist ein Tabu seit den Zeiten Mohammeds. Umso mehr dürfen dafür die „Ungläubigen“ der Welt kritisiert, geschmäht, denunziert und – wenn es sein muss – auch getötet werden.

Kaum einer weiß, dass allein in Deutschland bereits 35 000 „beschnittene“ Migrantinnen leben. Und dass es täglich mehr werden.

In der stillen Duldung dieser Prozedur in ihren europäischen Ländern haben sich jene Kulturrelativisten bereits in besonderer Weise schuldig gemacht. An ihren Händen klebt längst das Blut verstümmelter Frauen, das Blut Hunderter unschuldiger Opfer von „Ehrenmorden“ in Europa, das Blut ermordeter Apostaten und von zu Tode geprügelten Muslimas. Dennoch waschen die Kulturrelativisten ihre Hände weiterhin in Unschuld. Unterlassene Hilfeleistung jedoch macht den Unterlasser genauso schuldig wie den Täter, möge er sich auch noch so winden.

Der europäische Kulturrelativismus hat also wenig mit Folklore a la Claudia Roth (und Freunde) und schon gar nichts mit den Grundsätzen der Aufklärung von Einheit und Gleichheit zu tun, wenn er sich  blind gegenüber den ethischen und rechtlichen Inhalten dessen zeigt, was er als schützenswert erachtet. Die Kulturrelativisten stellen sich einerseits selbst als Hüter der Menschenrechte dar (was nicht stimmt), während sie (im Fall des Islam) ihre Kritiker regelmäßig als Rassisten und Ausländerfeinde brandmarken. In blinder, sich nur nach formalen Gesichtpunkten von Gleichheit und Religionsfreiheit orientierender Toleranz, ohne auf konkrete Inhalte z.B. im Falle des Islam zu schauen, sind jedoch gerade jene Kulturrelativisten die Totengräber derjenigen Werte, die sie zu schützen vorgeben. „Toleranz wird“ – um es mit Thomas Mann zu sagen – „zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt“. (Thomas Mann, in: Der Zauberberg)

Muslime, die ihre Frauen schlagen und sich dabei auf Sure 4 (Prügelsure) beziehen können, kommen vor europäischen Gerichten oft mit unverhältnismäßig glimpflichen Strafen davon. Muslimische Familien, die ihre Töchter ermorden, weil diese ihre „Ehre“ verletzt hätten, können ebenso auf kulturelles Verständnis manch eines westlichen Richters hoffen wie auch Hassprediger, die in ihren Moscheen und inmitten Europas zum Kampf gegen den „ungläubigen“ und „dekadenten“ Westen aufstacheln. Überall Verständnis gegenüber Fakten, die, kämen sie seitens indigener Europäer, schonungslos verfolgt würden.

Das aufgeklärte Europa hat angesichts des islamischen Eindringens längst eine ideologische und politische Kehrtwendung vollzogen: was den Islam anbelangt, scheinen unter dem Verweis auf „Religionsfreiheit“ alle Dämme zu brechen. Scharistisch begründetes Religionsrecht bricht zunehmend alle sonstigen verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte. Der Islam, dem jede Aufklärung im Sinne Kants oder Voltaires fehlt, hat Europa in seine tiefste Identitätskrise seit Jahrhunderten gestürzt. Europa scheint seine griechischen und christlichen Wurzeln verdrängt, ja teilweise vergessen zu haben. Blind und  nahezu schutzlos hat der Alte Kontinent seine Tore dem Islam, seinem jahrhundertlang erbittersten Feind, geöffnet. Im aufgeklärten Europa ist derzeit nichts mehr nötig als eine erneute Welle der Aufklärung, aufgezwungen ausgerechnet von einem System, das die Aufklärung und die Menschenrechte als einen „Haufen Hokuspokus von Satansjüngern“ brandmarkt (Ajatollah Ali Chamenei).

Mit der Forderung von Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Andersgläubigen wurde eine zweite, nahezu unüberwindliche Barriere gegenüber jedweder Kritik am Islam geschaffen. Toleranz hat ihre   Wurzeln im Christentum und in der europäischen Aufklärung, und findet sich nirgendwo im unaufgeklärten und gegenüber allen Andersdenkenden und Andersgläubigen feindselig gestimmten Islam. Die Muslime fordern also bei der Konfrontation mit Kritik in Europa eine Haltung, die sie weder geschichtlich noch in der Gegenwart in den von ihnen beherrschten Gebieten je anwandten – allem Gerede von der angeblichen Toleranz des Cordoba-Islam zum Trotz. Dieser entpuppt sich nämlich bei genauerem Hinsehen als ebenso wenig tolerant wie friedlich. Die an Christen und Juden im islamischen Andalusien ausgeführten Massaker und Pogrome sind jedem bekannt, der sich näher mit diesem Teil Geschichte befasst hat. Doch Mythen sind bekanntermaßen hartnäckig. So ist auch der Mythos vom angeblich friedlichen und toleranten Cordoba-Islam aus den Köpfen westlicher Islamfreunde und Gutmenschen partout nicht herauszubekommen.

Die Postulate der absoluten und unbedingten Toleranz gegenüber Andersgläubigen und Andersdenkenden sowie der steten Hinweise auf das Recht der „Religionsfreiheit“ haben  eine zweite, in die jüngste Geschichte zurückgehende Ursache. Sie waren Europas Antwort auf die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Als Ursache dieser Katastrophe wurde Hitlers (bis ins Wahnwitzige übersteigerte) Intoleranz gegenüber Juden und anderen, nicht-arischen Rassen ausgemacht, was im Slogan „Nie wieder Krieg“ der europäischen, insbesondere deutschen Friedensbewegung mündete. Doch beide Slogans – „nie wieder Intoleranz“ und „nie wieder Krieg“ – erweisen sich bei genauer Analyse als grundfalsch und sind zwei zentrale Ursachen, was die Blindheit Europas bei seiner grenzenlosen Öffnung gegenüber solchen Migranten anbelangt, die eine totalitäre Ideologie wie den Islam mit sich bringen.

Denn anders als diese Postulate einen glauben machen, war Hitlers und Mussolinis Aufstieg eben nicht mangelnder Toleranz zu verdanken, sondern derem Gegenteil: der Weimarer Toleranz gegenüber jeder Form von Ideologie, ob von links oder von rechts. Es war u.a. jene Werte-Indifferenz  der Weimarer Republik, die letzten Endes dem Hitler’schen Faschismus den Weg ebnete. Wie damals, so erweist sich auch heute der Werte-Relativismus als zu schwach, die Feinde von Freiheit und Demokratie in Schach zu halten oder sie erfolgreich zu bekämpfen. Dabei war die Stoßrichtung und die politischen Absichten der Feinde der Weimarer Republik bekannt.

„Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu bedienen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihren eigenen Mitteln lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre Sache…!“

äußerte sich 1928 Joseph Goebbels , der Hauptstratege der Machtübernahme der Nationalsozialisten, klar und deutlich über das Verhältnis seiner Partei zur Demokratie (1928 in „Der Angriff“). 70 Jahre später vernehmen wir aus dem Munde des ehemaligen Bürgermeisters von Istanbul, dem derzeitigen Ministerpräsidenten der Türkei, Tayyip Erdogan (Bild rechts), sinngemäß die exakt gleiche Aussage, als er bei einer seiner öffentlichen Reden verkündete:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten!“

Wie damals Goebbels Äußerungen gegenüber  der Demokratie ignoriert wurden so werden auch heute die gleichen Äußerungen Erdogans seitens der europäischen „Eliten“ in, wie ich meine, geradezu skandalöser Weise ignoriert. Geschichte wiederholt sich anscheinend doch, und aus Geschichte wird offenbar nicht immer gelernt. Das Fazit aus dem Schrecken des Dritten Reiches kann also nicht die im Westen praktizierte nahezu bedingungslose Toleranz gegenüber allem und jedem sein, sondern kann nur lauten:

Nie wieder Toleranz gegenüber Intoleranz!

Denn nicht nur der Aufstieg Hitlers in der Weimarer Republik hat gezeigt, dass, wo immer radikale und blinde Toleranz auf Intoleranz trifft, die Intoleranz als letztendlicher Sieger zwingend hervorgehen wird. Diese These hat sich in der Geschichte als so wahr wie ein Naturgesetz erwiesen. Der Historiker Karl Dietrich Bracher beschreibt das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema, warum es Hitler gelang an die Macht zu kommen, in folgenden Worten:

„Lähmung und Verfall eines freiheitlichen Staatswesens waren nicht zuletzt die Folge verwirrter Maßstäbe, geschwächter Abwehrbereitschaft und falscher Illusionen über Toleranz gegenüber Feinden der Demokratie.“

 

Diese Analyse passt nicht nur zur Weimarer Republik. Sie beschreibt in einem Satz das gegenwärtige Versagen Europas angesichts der Bedrohung durch einen theokratischen Totalitarismus, der sich als Religion tarnt und dabei ist, Europa zu übernehmen. Der politische Imperativ des „Nie-wieder-Krieg“ zeigt sich letztendlich machtlos, ja ohnmächtig angesichts der Herausforderung durch einen Gegner, der sich seit 1400 Jahren als kriegs- und gewaltbereit und zum Äußersten entschlossen gezeigt hat.

Null Toleranz gegenüber Intoleranz

Wer sich einem intoleranten Gegner tolerant zeigt, hat bereits verloren. So ist es der jungen Weimarer Republik mit Hitler ergangen, und so erging es allen christlichen und jüdischen Gemeinden und Regionen, die sich dem Eroberungswillen des Islam ausgesetzt sahen. Der Nahe Osten ist ein Beispiel dafür, wie ein Gebiet, in dem   ursprünglich überwiegend Christen und Juden lebten, geplant, systematisch und mit religiös untermauerter aggressiver Energie binnen 50 Jahren nahezu vollständig islamisiert wurde. Im Jahr 1980 erließ die „Panislamische Konferenz“ in Lahore (Pakistan) einen Geheimbeschluss folgenden Inhalts:

„Das ganze Gebiet (Anm.: Naher Osten) ist bis zum Jahre 2000 völlig zu islamisieren, und zwar im Mittleren Osten dergestalt, dass alle Lebenden, die nicht Muslime sind – die Koptischen Christen in Ägypten, die Christen im Irak, Iran, in der Türkei, in Libanon, Syrien….und insbesondere die Israelis völlig ausgelöscht werden müssen.“

Ein Beschluss mit weitreichenden Konsequenzen: So schwand die jüdische Bevölkerung in den arabischen Staaten in der Zeit von 1948-2001 um sage und schreibe 91 Prozent von ursprünglich 855000 Bewohnern jüdischen Glaubens auf die Restsumme von ganzen 7800. Eine ganz aktuelle und religiös determinierte Form von „ethnic cleansing“ – bislang von der westlichen Presse entweder nicht bemerkt oder politisch und islamisch „korrekt“ bewusst totgeschwiegen wird. Mit Ausnahme von Israel haben die im Nahen Osten ansässigen Juden und Christen bis heute der entschlossenen und aggressiven Expansions- und Islamisierungspolitik der arabischen Muslime nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Es zeigt sich auf ein Neues: Trifft Toleranz auf Intoleranz, siegt die Intoleranz.

Ein weiteres Beispiel für die Aggressivität und den Willen zur Welteroberung des Islam ist Indien. Als sich die arabischen Heere zu Beginn des 8. Jahrhunderts anschickten, Indien mit ihrer überlegenen Militärtechnik gewaltsam zu islamisieren, waren die ersten Opfer die Buddhisten. Keine andere Großreligion ist derart gewaltablehnend, pazifistisch und tolerant wie der Buddhismus. Und genau diese radikale Toleranz führte innerhalb kürzester Zeit zu seiner Auslöschung auf dem indischen Subkontinent, wo er über dreizehn Jahrhunderte neben den Hindus die alleinige Religionsgemeinschaft bildete. Als die Muslime die buddhistischen Dörfer überrannten und buddhistische Tempel niederbrannten, trafen sie zu ihrem Erstaunen auf keinen nennenswerten Widerstand. Zu Tausenden wurden die friedlichen Buddhisten abgeschlachtet. Ihr Leben konnten sie nur retten, wenn sie zum Islam  konvertierten, was viele getan haben. Heute ist der Buddhismus aus Indien so gut wie verschwunden.

Anders als die Buddhisten wehrten sich die Hindus jedoch erbittert gegen die muslimischen Eindringlinge. Millionen Tote waren die Folge  des islamischen Dschihads in Indien, an derem Ende sich die Muslime in Indien dank des hinduistischen Widerstands nur teilweise durchsetzen konnten. Doch wie in allen Staaten, wo der Islam eindrang und zu einer bedeutenden Minorität anwuchs (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Zypern, (Süd-)Thailand, Kosovo, Libanon)  führte die Teil-Islamisierung Indiens zu gewaltigen und andauernden Spannungen zwischen den Religionen. Dies führte am Ende zur Spaltung des Subkontinents in zwei rein islamische Staaten Pakistan und Bangladesh sowie in den religiösen Mischstaat Indien. (Im kleineren Maßstab kann man diese von Muslimen betriebene Separationspolitik ganz aktuell am Beispiel Kosovo und Serbien beobachten.)

Zwar beträgt der Anteil der indischen Muslime  nur 13,4 Prozent an der indischen Gesamtbevölkerung, aber mit einer Gesamtzahl von 137 Millionen Muslimen stellt Indien nach Indonesien und Pakistan dennoch das drittgrößte Bevölkerungskontingent aller islamischen Staaten. Und die gewalttätige Konfrontation zwischen dem islamischen Pakistan und dem hinduistischen Indien dauert bis heute an. Pakistan, das über Nuklearwaffen verfügt, gilt vielen politischen Beobachtern als die mit Abstand brisanteste und gefährlichste Region der Welt. Nicht auszudenken, wenn die Taliban oder pakistanische Muslim-Fundamentalisten, die vor kurzem Teile Nordpakistans erfolgreich von Restpakistan abspalten konnten, diese Waffen in ihre Gewalt bekämen.

Wäre der Hinduismus ähnlich radikal tolerant wie das Judentum und Christentum (wiederum: ich unterscheide hier klar zwischen der Religion und der Kirche, die sich im Mittelalter von ihren religiösen Wurzeln entfernt hatte) – so wäre neben dem Buddhismus auch der Hinduismus aus Indien verschwunden.

Doch entgegen aller anderslautenden geschichtlichen Fakten pflegt der Islam nach außen weiterhin ein Image einer Religion, die sich ausschließlich friedlich verbreitet hat. Die von Islamgelehrten gerne verbreitete „Islam-bedeutet-Frieden“-Parole ist ein weiterer Mythos, der nicht nur von westlichen Gutmenschen und Kulturrelativisten, sondern auch von den meisten friedlichen wie ahnungslosen Muslimen geglaubt wird.  Denn wie die anderen Mythen dieser „Friedensreligion“ spielt er eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge innerislamischer Identitätsfindung sowie  beim andauernden Prozess des  Zusammenhaltens der weltweiten islamischen Glaubens-gemeinde, der umma.

Hier gehts zum ganzen Essay

Autor: Michael Mannheimer

Kontakt: M.Mannheimer@gmx.net

6 Kommentare

  1. Eine klare, deutliche Zusammenfassung der Problematik – vortrefflich! Vielen Dank im Namen hoffentlich vieler Leser, dass Sie sich engagieren, Herr Mannheimer! Zumindest können diejenigen, die sich informieren wollen, ein Bild vom Ausmaß des Geschehens auch in Deutschland bekommen. Die Anderen wählen auch, mit geschlossenen Augen… 🙁

    VG
    S.

  2. Religionen sind alle gleich. Im Namen Jesus Christus wurden auch schon ungeheuerliche Verbrechen verübt.
    Alleine der Erste Kreuzzug hat ca. 1 Millionen Menschen das Leben gekostet. Plündernd, brandschatzend, mordend, so zogen die Kreuzritter erst durch Europa, dann bis Jerusalem.
    Wir Europa haben dem Wahnsinn der Religion so langsam Einhalt geboten, die Muslime sind eben noch nicht ganz so weit. Die haben ja auch 500 Jahre später angefangen.

    Antwort von Michael Mannheimer

    Ihre Aussage ist typisch für viele Menschen in den westlichen Ländern, zeigt aber,m dass Sie sich mit Religionen niemals ernsthaft beschäftigt haben. Die fernöstlichen Religionen Taoimsus, Huinduismus und Budhhiosmus etwa kennen weder Religionskriege noch Intoleranz gegenüber andersgläubiogen. Es ist dort niemals zu Massakenr zwischen Religionen gekommen. Und der Gedanke einer religiösen Weltherrschaft ist ebenso fremd.
    Das zum einen. Kommen wir zum Christentum,dass Sie wohl meinen. Es hat dort Massaker gegeben. Aber – und da haben Sie meinen Essay nicht aufmerksam genug durchgelesen – waren diese Massake durch keine einzige Stelle im Neuen Testament gedeckt. Fazit: die im namen Jusus durchgeführten Massaker hatten nichts mit dem wahren Jesus zu tun. Im Gegenteil: dieser ist bekannt für seine radikale Freidefertigekit, bekannt für Feindeslieben und dergleichen. Also waren die Massaker der Kirche religiös nicht hinterlegbar.

    Anders im Islam: Dort gibt es über 2000 Stellen in Koran und Sunna, die zum Mord an Ungläubigen aufrufen. Die Massaker des Islam sind damit im Gegensatz zum Christentum religiös fundiert und werden auch in 500 Jahren noch vorkommen, sollte es dann noch „Ungläubige“ wie Sie und ich geben.

    Sollten sie mehr darüber wissen wollen, empfehle ich Ihnen meine Essays zu diesem Thema unter https://michael-mannheimer.net/category/islamischer-kolonialismus/ und https://michael-mannheimer.net/category/islamischer-terror/.

    Sollten Sie danach noch immer an Ihrer „Der-Islam-ist-halt-500-Jahre-jünger-und-wird-dann-schon-wie-wir-werden“-These festhalten, dann kann ich Ihnen leider auch nicht mehr helfen.

    Mit freundlichem Gruß

    MM

  3. @Elvenpath (2):
    „Religionen sind alle gleich.“

    Stimmt nicht. Sie werfen Jesus, Buddha und Co mit einem Massenmörder in einen Topf und nennen das dann: Religionen sind alle gleich

    „Im Namen Jesus Christus wurden auch schon ungeheuerliche Verbrechen verübt.“

    Mag sein, aber die Frage ist, ob diese Verbrechen mit den Lehren Jesu vereinbar waren. Waren sie nicht, sondern sind aus dem Machtmissbrauch der Kirche entstanden.

    „Alleine der Erste Kreuzzug hat ca. 1 Millionen Menschen das Leben gekostet.“

    Wieder keine Quelle. Keine Erläuterung. Kein gar nichts.

    „Plündernd, brandschatzend, mordend, so zogen die Kreuzritter erst durch Europa, dann bis Jerusalem.“

    Lesen Sie doch einfach mal ein Buch. Oder das hier: https://michael-mannheimer.net/2011/07/10/was-uns-historiker-und-der-islam-uber-die-kreuzzuge-verschweigen/

    „Wir Europa haben dem Wahnsinn der Religion so langsam Einhalt geboten, die Muslime sind eben noch nicht ganz so weit.“

    Diese Aussage verdeutlicht, dass Sie wirklich nichts wissen! Das Christentum sieht keine Einheit zwischen Staat und Religion vor, während Massenmörder Mohammed selber einen Staat gegründet hat. Sie sind ein Opfer der linken Indoktrination, das ist alles.

    Informieren Sie sich doch vorher mal ein wenig, bevor Sie so einen Unfug verbreiten. Muslime betrachten den Islam bzw. den Koran als Aufklärung. Den Koran können Sie aus mehreren Gründen nicht mit der Bibel vergleichen, was Sie als Atheist/Agnostiker indes machen. Jedenfalls muss davon ausgegangen werden.

    „Die haben ja auch 500 Jahre später angefangen.“

    OHNE WORTE.

  4. Nachtrag zu meinem Kommentar Nummer 3, @Elvenpath (2):
    Ich habe den Text gestern schon posten wollen:
    So vielgestaltig und differenziert die altarabische Kultur war (vor allem ihre hochentwickelte Dichtkunst ist hier zu erwähnen), aus der Sicht der frühen Muslime fehlte es den vorislamischen Arabern am alles entscheidenden religiösen Heilswissen. Die Muslime bezeichnen die vorislamische Epoche auf der Arabischen Halbinsel deshalb als die „Epoche der Unwissenheit“ (arab. gahiliya)(…)Wer neben den Prinzipien des Islams noch anderen Normen folgt, lebt aus dieser Sicht in einer neuen Zeit der Unwissenheit (siehe auch S. 156ff.).

    Quelle: Islamische Theologie von Prof. Dr. Lutz Berger, 2010 Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Seite 40.

    Auch hier ist kein Vergleich zum Christentum zu ziehen, auch wenn die christliche Lehre – wie viele andere auch – ebenfalls einen exklusiven Wahrheitsanspruch erhebt, der unter anderem durch folgenden Vers bekräftigt wird:
    „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ – Johannes, 14:6

    Textkritik war immer schon Gegenstand des christlichen Glaubens, während Allahs diktiertes Wort niemals hinterfragt werden darf. Der totale Gehorsam führt dazu, dass der Inhalt des von mir zitierten Textes heute noch so gepredigt wird, wie vor 1.400 Jahren.

    Es gibt jedoch noch weitere signifikante Unterschiede zwischen den zwei Religionen. Alleine die Tatsache, dass der Islam die Jihad-Doktrin zum Inhalt hat- und sogar auf dieser aufbaut -, sollte ausreichen, um jeden Menschen zum Nachdenken anzuregen. Das Christentum beinhaltet weder Jihad-Doktrin noch die Verpflichtung, Staat und Religion zu verschmelzen. Der Islam beherrscht buchstäblich das gesamte Leben eines Muslims.

  5. Sehr geehrter Herr Mannheimer, in Ihren Antworten
    machen Sie sehr viele Rechtschreibfehler, das korreliert zu Ihren Aussagen über Weltreligionen.
    Wollen Sie der Netzgemeinde Ihren Bildungsstatus mitteilen? Das wäre sehr hilfreich, damit Ihre Aussagen einschätzbar sind! Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Sie schon nicht der Rechtschreibung mächtig sind, vielleicht können Sie die Rechtschreibprüfung bedienen, bevor Sie Ihren Text on stellen.Sollten Sie Fragen haben, wie Sie ein Wort richtig schreiben oder wo Sie die Rechtschreibhilfen finden, ich helfe Ihnen gerne!

    MM

    Vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich bin sehr wohl der Rechtschreibung kundig – aber da ich bei meinen Antworten sehr schnell schreibe und in dem Browser kein Rechtschreibprogramm existiert, unterlaufen mir wohl doch zu viele Fehler. Ich gelobe Besserung!

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