Dänischer Journalist zur Anti-Islam-Demonstration in Aarhus



Teilnehmer an der EDL Demonstration im Møllenpark am 31. März 2012

Von Kim Møller
Übersetzung von Liz / EuropeNews
Zeit ist Mangelware, und deshalb wird es für mich unmöglich sein, einen systematischen Rückblick auf die lächerliche Berichterstattung über die EDL Demonstration der Medien zu machen. Es sollten gewalttätige ‚Rechtsextremisten‘ nach Aarhus kommen und darüber hinaus benutzten nicht nur die Linksextremen diese angebliche Gewalt als Vorwand für ihr Bedürfnis den Antiislamisten das Recht zu demonstrieren zu verneinen.

In Migranten Gemeinschaften kursierten Gerüchte, dass bis zu 40.000 Nazis (!) in die Stadt kommen würden und Freitagnacht erzählte mir ein Bekannter, der nicht in der Politik tätig ist, dass die EDL gerade das ‚Waxies‘ zerlegt hätte, ein Pub mitten in Aarhus. Ein paar Stunden später konnte man in den Zeitungen nachlesen, dass das ‚Waxies‘ zur Vorbeugung Spanplatten auf seine Fenster montiert hatte. Die Medien platzierten sich damit in der Schmuddelecke und stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand – wie kommt man da wieder raus? Gar nicht. Punkt.

Ich habe auf dem Dach des AROS Museums gestanden und die Demonstration einige Stunden lang beobachtet und ich konnte genau wie die zivilen Beamten, die ebenfalls dort anwesend waren, feststellen, dass die EDL Demonstration friedlich ist. Schon bevor es begann umkreisten Macho Araber die Vester Allee und telefonierten hin und her und es wurden mehr und mehr. Sie standen ganz klar in Kontakt zu 3-4 Autonomen in der unmittelbaren Umgebung. Als 20-25 zusammengekommen waren kam die Polizei und entfernte die Araber.


(Araber, die sich an der Vester Allee sammeln, die Polizei greift ein)


(Autonomer Antifaschist 2.0)

Einige von ihnen versuchten der Polizeiblockade auszuweichen indem sie durch die Hinterhöfe zurückliefen in die Marstrandsgade, andere versuchten ein Schlupfloch in den Nebenstraßen hinter dem Geschäftsarchiv in der Vester Gade. Dies gelang (offensichtlich). Es ist relativ leicht den Møllenpark abzuriegeln, und das tat die Polizei auch. Einige Auto in der Nachbarschaft wurden durchsucht und die Polizei durchsuchte auch im Silkeborgvej (Aarhus)


(Araber versuchen vor der Polizei zu fliehen)


Später konnte man einige Araber und viele Palästinenser hören, wie sie Allah’u’akbar in den umliegenden Straßen riefen. Die Polizei hielt einige kleinere Gruppen auf, teilweise am Fluss (Åboulevarden).
„… Dann konnte ich einige beobachten, die am Åboulevard standen, eine Gruppe aus 2 oder 3 Personen mit Hamas Symbolen und der palästinensischen Flagge und sie riefen „Allahu akhbar“ in arabischer Sprache.“ (Claus Norgaard Andesen, Facebook)


(‘Soldiers of Allah’ bei Immervad und Thorvaldsensgade)


(Eine der palästinensischen Gruppen kam aus Vollsmose (Ghetto in Odense))

Neben den Einschüchterungen der Muslime aus Aarhus West gab es natürlich auch die für rechtens erklärte Gegendemonstration.


(P77-Bloggerin Margrethe Monika S Hansen, kurz bevor die Demonstration beginnt)


(Aufgenommen auf dem Rathausplatz: „Schwarz und Weiß vereinigt im Kampf“, „Zerstört das System, das den Faschismus hervorbringt“, etc.)


(Anti-Faschistische Aktion, Libertäre Sozialisten, etc.).


(Antifaschistische Aktion , Oslo – die sogenannten blitz’ere)


(Per Kring Jensen, Einheitsliste in der Nähe des Soundsystems der Extremisten von „Aarhus für Vielfalt“)


(Kommunistische Partei die ‚Volkspartei gegen Extremismus‘ auf dem Bispetorv Platz)

Als der Demonstrationsaufmarsch der Kommunisten und Multikulturalisten den Bispetorv Platz erreichte, trennten sich mehr als 100 radikale Linke ab, um der ‚Volkspartei gegen Extremsimus‘ den Rücken zuzukehren und die EDL Demonstration anzugreifen. Ich hatte erwartet, dass sie gegen 16.30 angreifen würden, aber die Attacke kam schon früher. Es war offensichtlich eine koordinierte Aktion ausgeführt von sowohl linken Radikalen als auch wütenden Arabern. Die Muslime waren zahlreich vorhanden, aber die radikalen Linken waren letztlich die Aggressivsten. Die Polizei kam zu spät und es wurde berichtet, dass sich große starke Männer der EDL Demonstration den Angreifern auf dem Demonstrationsplatz entgegenstellten. Ein paar Sekunden später hatte die Polizei die Lage aber wieder im Griff.


(Linke Extremisten greifen die EDL Demonstration an aus Richtung Vestergade (Museum))

Die EDL Demonstration musste kurz unterbrochen werden, wurde aber entgegen dem Ratschlag der Polizei fortgesetzt. Gegen 17.00 endete die Veranstaltung wie geplant, dann musste die EDL so schnell es geht die Stadt Aarhus verlassen um weit entfernt zu feiern. Ein EDL Bus wurde von Immigranten am Vesterbro Platz angegriffen und es wurden ein paar Scheiben eingeschmissen. Die Polizei hatte drei Busse bereit stehen für den Fall des Falles, auch sie wurden gleichermaßen vandalisiert.


(Aus Youtube – Aufnahme aus dem EDL Bus)

Die Immigranten an den Barrikaden in der Grønnegade und an einigen anderen Stellen in der Stadt, wo sie Flaschen, Steine und Fahrräder warfen. Ich habe noch keine Bilder davon während ich dies schreibe, aber es werden viele erzählen darüber und es werden bald genug Bilder und Videos davon geben. Dank an alle, die ihre Bilder an den Blog Arosia Nyt geschickt haben.

Drei Polizisten wurden leicht verletzt einer wurde mit einem abgebrochenen Flaschenhals attackiert. 89 Personen wurden festgenommen, 87 gehörten zu den Angreifern, 41 waren Muslime, die meisten aus Gellerup (Muslim Ghetto von Aarhus) – der Rest waren Linksextremisten, 13 davon Ausländer, hauptsächlich aus Schweden und Norwegen. Fünf kamen in Haft, vier Linksextremisten und ein Türke – letzterer hält sich illegal im Land auf.

Dies stimmt nicht ganz mit Berichten aus den Medien überein, aber unter den Festgenommenen war auch ein 19-jähriger Somali namens Ahmed Hussein Mohammed (19 Jahre). Einer der Verhafteten war nach Berichten ein Mitglied der EDL, der eine Flasche zurückgeworfen hatte.

Was die Medien angeht, so habe ich noch nie zuvor etwas Ähnliches beobachtet – es geschieht systematisch. Ich glaube ich habe mehr als zehn Touristen miteinander reden gehört, die von einer ‚Nazi Demonstration‘ im Møllenpark gesprochen haben. Es waren keine Linksradikalen sondern normale Museumsbesucher, die sicherlich die gutbürgerlichen Zeitungen gelesen hatten.

Ein kurzer Glossar zum besseren Verständnis:

  • Kollisionen =
    Politisch motivierte Angriffe gegen Islamkritiker
  • Nazis =
    Pro-jüdische Gruppe, die von den PFLP kommunistischen Kameraden gejagt wird.
  • Rechtsradikale Extremisten =
    Menschen die gegen Scharia (islamisches Recht) demonstrieren.
  • Antifaschisten =
    Revolutionäre Gewalttaten von faschistischen Gewalttätern
  • Jungendliche aus Gellerup =
    Junge Muslime, darunter viele Kalifatanhänger


(EDL-Vortreter Tommy Robinson und israelische Flagge)

Ein besonders reich illustrierter Artikel befindet sich in der Århus Stiftstidende über einen toleranten Århusianer, der mit den „Rechtsextremisten“ mitgegangen ist, um mit einem Photographen Nazibanner zu photographieren, der geschlagen wurde. Verschiedene Medien berichteten über antifaschistische Aktionen durch deren Twitter feeds und TV2 bezog sogar Informationen von AFA über 2 deutsche EDL Protestanten, die dabei beobachtet wurden wie sie in Richtung ‚Magasin‘ (Innenstadt) gingen. „Schnappt sie euch…“

EuropeNews 2 April 2012
Original: Et par ord om gårsdagens demonstrationer, Uriasposten
Posted April 2nd, 2012 by hrc

2 Kommentare

  1. die Einschläge kommen immer näher.
    Ob der kommende und abzusehende Bürgerkrieg noch vermieden werden kann?
    Die Frontlinie verläuft dabei eher zwischen Linksextremisten und Bürgertum!

  2. Das Bürgertum verfügt nicht mehr über genügend Informationen, bzw. ist nicht mehr in der Lage nebenberuflich sich noch um die Aufgaben und Geschäfte der eigentlich zur klaren Information verpflichteten Politiker, zu beschäftigen. Dieses Informationsdefizit kostet Deutschland den Frieden im Herzen der Menschen und öffnet die Tür für politische Scharlatene. Das Bürgertum versteht eines Tages die Welt nicht mehr.

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