Das linke Gedankensystem arbeitet nach einem „Gut-Böse“- anstelle eines „Richtig-Falsch“-Prinzips


Mat Tse Dongs Kampf gegen „das Böse“ forderte über 60 Millionen Menschenleben

Vorwort von Michael Mannheimer

Die Linken sind weniger eine politische als eine neo-religiöse Gruppierung

Während das erkenntnisspezifische Prinzip von Wissenschaften darin besteht, eine Beobachtung nach dem Prinzip von „Richtig oder Falsch“ zu analysieren, gehen Religionen bei der Beobachtung der Welt nach dem Prinzip „Gut oder Böse“ vor.

Ein Beispiel aus dem Mittelalter des Christentums mag diese veranschaulichen: Hatte Galileo Galilei erkannt, dass die Erde nicht Mittelpunkt des Sonnensystems ist, sondern eben die Sonne (was „richtig“ ist), bedrohte ihn der Vatikan damals mit dem Tod, sollte er diese Behauptung nicht widerrufen. Denn diese Erkenntnis passte nicht in das Gut-Böse-Muster der Kirche, demzufolge es „böse“ wäre, wenn ein anderer Plante oder anderes Gestirn als die Erde Mittelpunkt der damals bekannten Welt se. Denn Gott hat im Menschen sein Ebenbild erschaffen, das er unmöglich an den Rand des (damals bekannten) Universums gestellt hätte.

Was die Kirche heute überwunden hat, wendet der Islam bis heute unverändert an. Dort herrscht immer noch das primitive planetare Weltbild, was im Koran vorzufinden ist. Und der ist (neben der Hadith) der einzige intellektuelle Fixstern im islamischen Gedankensystem. Er gilt a priori als „gut“ und damit richtig, alles andere als „böse“ und damit falsch.

Nicht anders ist es bei den Linken. Die dort praktizierten Erkenntnisformeln sind genauso pseudowissenschaftlich wie die der Religionen: Das Gebetsbuch der Linken sind die Schriften von Marx, Engels, Lenin, die darin aufgestellten Behauptungen, dass Kapitalismus a priori böse sei, damit der den Kapitalismus praktizierende Westen ebenso, werden deduktistisch in Hunderttausenden von Artikel, Reden, Essays und Büchern nachgebetet – ohne dass sie (streng wissenschaftlich) auf ihre „Richtigkeit“ bzw. „Falschheit“ überprüft werden (bzw. nach Popper verifiziert/falsifiziert werden).

Ergebnis dieser pseudowissenschaftlichen „Erkenntnis“ der Linken waren über 200 Millionen von Kommunisten ermordete Menschen. Pol Pot hatte seinen damaligen Genozid am eigenen Volk (1975-79) sinngemäß folgendermaßen begründet: Und wenn nur 100.000 überzeugte kambodschanische Kommunisten (von damals 7 Millionen Kambodschanern) übrig blieben, so hätte sich dieser Blutzoll gelohnt, wenn dadurch Kapitalismus und Feudalismus für immer ausgemerzt worden wären. (Von Lenin und Stalin sind ähnliche Bemerkungen überliefert).

Das unterscheidet sich prinzipiell in nichts vom Lehrprinzip der Muslime, demzufolge alle „Ungläubigen“ a priori „böse“ seien – und demzufolge vernichtet werden müssen. Diese im Koran vertreten These wird von Muslimen nie und nirgendwo überprüft (abgesehen von wenigen Ausnahmen, die wie immer die Regel bestätigen) und ist für 350-500 Millionen ermordete „Ungläubige“ verantwortlich (diese Zahlen beziehen sich auf die gesamte 1400jährige Dauer des Islam).


Was beim Islam „Ungläubige“ sind, sind beim Kommunismus feudalistisch-kapitalistische „Volksschädlinge“

Obwohl keine Ideologie, auch keine Religion, auch nur annähernd so viele Menschen in so kurzer Zeit ermordete wie der Kommunismus, gebärden sich die Linken der Welt nach wie vor als Gralshüter der Menschlichkeit. Wer links ist, wähnt sich immer noch  besser als der Rest der Welt. Diese Attitüde, die allein auf dem Glauben basiert, besser zu sein als alle anderen, macht den Kommunismus damit neben dem Judentum, Christentum und Islam zur vierten monotheistischen Religion. Was beim Islam die „Ungläubigen“ sind, sind beim Kommunismus die „Feudalisten“ und Kapitalisten“ – also all jene, die nicht bis auf den Buchstaben genau den politisch gerade korrekten kommunistischen Weg leben bzw. propagieren. Wie der Islam die Vernichtung aller „Ungläubigen“ zur Vorbedingung des Dar a-Islam: des weltweiten Friedens unter der Herrschaft des Islam erkor, so machte der Kommunismus überall Jagd auf feudale bzw. kapitalistische „Volksschädlinge“ (=“Ungläubige“).

Islam und Kommunismus sind zutiefst wesenswerwandte Ideologien

Beide Systeme – Islam und Kommunismus – sind bezüglich ihrer Urthesen, was „´richtig“ und „falsch“ sei, unantastbar. Wer sich dagegen stellt, wird als Häretiker gebrandmarkt und ausgestoßen oder physisch vernichtet. In diesem Sinne sind Islam und Kommunismus genozidär und zutiefts totalitäre Systeme – und verstehen sich gegenseitig so prächtig. Der Unterschied zwischen Islam und Kommunismus lässt sich am besten folgendermaßen auf den Punkt bringen:

Während der Islam in Wirklichkeit ein politisches System ist, das vorgibt, eine Religion zu sein, ist der Kommunismus in Wirklichkeit eine Religion, die vorgibt, ein politisches System zu sein.

In der Folge bringe ich einen Artikel von Manfred Kleine-Hartlage, der diesen Punkt detailliert und in gewohnter intellektueller Brillanz darstellt:

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 Infokrieg gegen linke Gewalt und Intoleranz

von Manfred Kleine-Hartlage

Das Frappierende an der gesellschaftlich dominanten linken Ideologie ist die krasse Diskrepanz zwischen ihren Dogmen und der sichtbaren Wirklichkeit:

Dass Intelligenz erblich ist, dass der Islam alles andere als eine Religion des Friedens ist, dass Männer und Frauen von Natur aus verschieden ticken, dass die westlichen Völker ihren Reichtum vor allem ihrer eigenen Kreativität und Intelligenz verdanken (und nicht etwa der „Ausbeutung der Dritten Welt“), dass multiethnische Gesellschaften ethnische Konflikte hervorbringen, dass Normalfamilien stabiler sind als Patchworkfamilien usw. usf. – das sieht Jeder, weiß Jeder und denkt auch Jeder (wenn er ehrlich ist). Und doch sind all diese Behauptungen als „böse“ markiert. „Gut“ ist nur das Gegenteil von all dem, also der blanke Unsinn…

Wie kann es sein, dass ein Gedankensystem von derart surrealistischer Wirklichkeitsferne, dessen Absurdität auch ein Plattkopf zu durchschauen vermag, nicht unter der Last seiner eigenen Lächerlichkeit zusammenbricht?

Das hat vor allem damit zu tun, dass es nicht mit dem Wahr/Unwahr-, sondern mit dem Gut/Böse-Code operiert. Die Behauptung, eines der oben genannten Statements sei unwahr, wird gar nicht erst aufgestellt. Dass sie böse sind, wird jedem Menschen beigebracht:

Das lernt er in Kindergarten und Schule, er lernt es aus Zeitungen und Fernsehen, er lernt es in den Diversity-Kampagnen seines Arbeitgebers, den Gender-Studiengängen seiner Universität, aus Richtlinien der Europäischen Union und Resolutionen der UNO, er lernt es von Popstars wie von Sportlern, er hört es von Kirchenkanzeln und liest es auf Propagandaplakaten (die in Berlin schon fast so allgegenwärtig sind wie im Ostteil der Stadt vor 1989); nicht einmal im Fußballstadion bleibt er davon verschont, und er wird nicht mehr frei ein Leben lang…““

Hier gehts zum ganzen, äußerst lesenwerten Text Kleine-Hartlages

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9 Kommentare

  1. Wie ich antisozialistische Beiträge liebe ;-).

    „Dass Intelligenz erblich ist…“

    Es gibt jetzt dieses neue Buch von Michael Haller: „Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz: Von Galton zu Sarrazin: Die Denkmuster und Denkfehler der Eugenik“

    „Euryale“ hat es auf Amazon rezensiert. Man kann sich nach dem Lesen der Rezension schon ausmalen, was das für ein sozialistischer Quark sein muss!

    http://www.amazon.de/product-reviews/3531184474/ref=cm_cr_pr_hist_1?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints=0

  2. Nun ja, das Beispiel mit Galilei hinkt…

    Vom Papst wurde Galilei sogar finanziell gefördert, um seine Studien betreiben zu können. Doch Galilei war nicht nur ein Schmarotzer am römischen Volk, das ihn feudal bewirten mußte, wenn er mit seiner Entourage auftauchte, sondern auch ein Streithammel und Plagiator. Sein berühmtes Fernrohr war nicht von ihm, er hatte es Holländern abgekauft. „Und sie dreht sich doch!“, rief er nie, sondern das ist seit jeher eine antikatholische Medienente.

    +++

    „“Galilei sei ein schamloser Plagiator gewesen, ein außerordentlich arroganter Rechthaber, der für seine These, dass sich die Erde um die Sonne drehe, keinerlei Beweis vorlegen konnte (das gelang erst wesentlich später, nämlich 1838, durch die erstmalige Messung der Parallaxenbewegung einiger Sterne). Galileo allerdings bestand darauf, dass seine These nicht einfach eine Theorie sei, sondern eine nicht zu bezweiflende Wahrheit. Im Gegensatz zu dem, was unser «vorurteilsfreies» und «aufgeklärtes» Zeitalter meint, war die Kirche jener Tage nicht wissenschaftsfeindlich eingestellt, eher im Gegenteil. Viele ihrer bedeutendsten Vertreter traten als Förder der Wissenschaften hervor. Einige der bedeutendsten Astronomen jener Tage waren Kleriker. Es war Galileis Geltungssucht, die den Konflikt inszenierte. In seinem «Dialog über die Weltsysteme» führte er die Existenz von Ebbe und Flut, die Gezeiten, als Beweis für die Bewegung der Erde um die Sonne an. Eine falsche Annahme, daher waren auch seine daran anknüpfenden «Beweise» widersprüchlich und ohne wissenschaftliche Substanz. In diesem Dialog vertritt «Simplicio», der wie ein Trottel argumentiert, die kirchliche Weltsicht. Galileo legte ihm Aussprüche des Papstes Urban VIII in den Mund, vor dem am Ende alle in Ehrfurcht verstummen. Mit anderen Worten: Galilei stellt den Papst, der ihn seinen Freund genannt hatte, der ihm eine üppige kirchliche Pension auf Lebenszeit zugesprochen hatte, damit er sein wissenschaftliches Werk ohne Sorgen fortführen könne, als Schwätzer und Hohlkopf dar. Nicht der Wissenschaftler trieb also Galileo in den Konflikt mit der Kirche, sondern der geltungssüchtige Polemiker…““
    Worum es damals wirklich ging:
    http://domine.blogspot.de/2003/08/galileos-mistake-galileo-galilei-fr.html

  3. Vielen Dank erstmal, für diese treffende Analyse!
    Apropos Marx, Engels, Lenin; die besagten drei Väter der organisierten Hirnfäule haben ihre Botschaft verdichtet, zu einem kleinen Lied:

  4. Ich habe noch von keinem Politiker die Äußerung vernomnmen, dass die Vermittlung des Koraninhaltes an unmündige und dem staatlichen Schutz unterstellten Kinder und Jugendliche gut oder richtig ist. Dass diese Lehre falsch oder böse ist, auch nicht. Also gilt es die Entscheidungskriterien für die Islamisierung Deutschlands an kompetenter Stelle abklären zu lassen.

  5. Die Kommunisten haben gar keine Probleme zwischen gut und böse oder richtig und falsch zu unterscheiden um die Macht zu erhalten.
    Es wird immer zuerst Intelligenzija beseitigt ( die gesellschaftliche Schicht von Menschen, die „klug, verständnisvoll, wissend, denkend und auf professionellem Niveau kreativ beschäftigt sind und zur Entwicklung und Verbreitung von Kultur beitragen,auch Vertreter nicht gebildeter Schichten (wie z. B. des Bauerntums) sofern sie aktiv am öffentlichen Leben teilnahmen). Die verbliebenen Unzufriedenen werden entweder bedroht, man bringt sie im Keller um, oder es werden ihnen Geld, gute Stelle, Vorteile versprochen. Danach wird man den restlichen Menschen das Rückgrad brechen durch das ständige Einreden, daß man sowieso nichts dagegen ausrichten kann, und so können wir wenigstens überleben und haben was zu essen.

  6. Einerseits gibt es auf dieser Web-Seite erfreulich durchdachte Kommentare zu lesen (z.B. bei Beschneidung), andererseits wird hier auf linke Ideologie geschimpft, was Quatsch ist. Wer Marx gelesen hat, sieht heute ganz genau, was er mit dem ungeregelten Kapitalmärkten gemeint hat. Das Geld regiert über die Menschen und nicht umgekehrt, wie es sein sollte, da wir das Geld erfunden haben (siehe Bankenkrise usw.). Da hatte er recht. Allerdings geht eine Veränderung der Gesellschaft nur dann gut, wenn es den Menschen klar wird, dass es nun besser ist. Gewalt ist als Mittel hierfür nicht zulässig. Auch die (selbsternannten) Kommunisten wollten nur ihre Macht erhalten, ähnlich wie die Religionsfüher, aber auch die Wirtschaftsbosse. Mannheimer ist somit kein Demokrat, sondern einfach nur ein konservativer Islamhasser oder ein Nazi, ich weiß es nicht. Freiheit und Menschlichkeit schließen sich nicht aus! Es gibt genug Leute, die so denken, z.B. ich. Aber leider bin ich links, denn ich kritisiere die Wirtschaft und die Gewalt (z.B. Militär). Da bin ich hier wohl falsch.

    MM:
    Sie sind als kritischer Linker auf dieser Seite absolut willkommen

  7. Nationalsozialismus – Internationalsozialismus, bitte nicht schon wieder.

    MM:
    Bitte konkretieieren, was Sie mit „Nicht schon wieder“ meinen. So versteht das niemand. Danke! 🙂

  8. Bzgl.Galilei: Der Helozentrismus wurde schon um 13oo unangefochten an der Sorbonne vorgetra- gen:Sentenzenkommentar des Francois de Meyronnes (Mayronis) 2 dist 14q 5.Auch der angeblich so reaktionäre Thomas Aq hatte sich nicht auf die ptolemaeische Astronomie festlegen wollen: s. theol. I ad 2 und in de coelo et mundo 2, 17.Zur Verurteilung,keine theol. Gründe, vgl.Duhem, Etudes sur Leonardo da Vinci 2,1909,p.411ff.

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