
Rein rechtlich ist gegen das Urteil wohl nichts einzuwenden. Aber es zeigt den Geist unserer sozialistischen Berliner SED2.0-Republik. Wer aus dem Rahmen fällt, wird bestraft. Auch wenn er mit Leistungen geglänzt haben sollte. Denn es gilt die sozialistische Doktrin: Mittelmaß wird belohnt, Spitzenleistungen sind unerwünscht und zu bestrafen. Denn sie führen Mittelmäßigen ja ihre Mittelmäßigkeit geradezu plastischvor Augen. Das schreit nach „Schmerzensgeld“. Wie im vorliegenden Fall:
Ein Münchner Student schaffte es zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen, sein Studium bereits mit 22 Jahren abzuschließen. Ein Rekord hierzulande, in den angelsächsischen Ländern eher Normalfall. Nach seinem Turboexamen zahlte er keine weiteren Studiengebühren. Und wurde nun von einem Gericht dazu verdonnert, die Gebühren so lange zu bezahlen, wie die Regelstudenzeit dauert: 11 Semester lang. MM
Hier gehts zur ganzen Köpenickiade:
Turbo-Student muss volle Gebühr bezahlen
http://www.sueddeutsche.de/v5938N/730842/Turbo-Student-muss-volle-Gebuehr-bezahlen.html
Es wird in D immer irrsinniger.
Wenn also unabhängig von der tatsächlichen Studiendauer die Regelstudiensemester bezahlt werden müssen, heist das dann im Umkehrschluß, daß ein Student der statt der 11 Semester 25 braucht, auch nur die 11 bezahlen muss?
Wohl eher nicht.