„Pflicht und Heimat“: Ein Gedicht von A könyvmoly (1812)


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Pflicht und Heimat

Unser unerbittlicher Zuchtmeister aber ist die Pflicht,
die in uns selbst wohnt,
in unseren Herzen.
Denn sie weist uns,
der Mutter Erde treu zu sein,
auch wenn giftiges Wurzelwerk in sie gedrungen ist.
Sie weist uns,
der Väter Land weiter zu ehren und zu lieben,
auch wenn Barbarenhorden es überrannt haben.
Ja,
sie weist uns gar,
die Heimat auch dann heilig zu halten,
wenn sie uns so fremd geworden ist,
dass nicht ein Zipfel mehr ist,
an den wir uns halten und „Heimat“ ausrufen können.

A könyvmoly, 1812
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13 Kommentare

  1. Die Ungarn sind eben Nationalisten aus Tradition und das bis heute. Viktor Orban legt sich sogar mit dem mächtigen IWF an 😉

    MM. Sie meinen doch wohl Patrioten, Herr Skeptiker. Oder wollen Sie den Ungarn tatsächlich den wüsten Begriff des Nationalismus unterjubeln? haben Sie vergessen, wer die Mauer zum Einstürzen brachte? und ahben Sie vergessen, wer die DDR-Flüchtlineg nach Bayern ließ?

  2. Der Bücherwurm

    M.M. haben Sie das Gedicht aus dem Ungarischen übersetzt? Wer hat das verfaßt?

    MM: Ich habe hier ein Gedichtband, ein älteres. Aus dem habe ich es entnommen. Mehr weiß mich auch nicht. Der Dichter ist mir unbekannt. Gibts nicht zu kaufen. Woher ich das habe, weiß ich aiuch nicht mehr.

  3. Keine Hellseherei aus dem 19. Jahrhundert, sondern ein grundlegender Gedanke, der zeigt, wie substanziell die Erhaltung gewachsener Werte ist..

    Dass altmodische Begriffe wie „Heimat“, dazu gehört auch: „Familie“ unabdingbar sind, da sie psychologische, somit gesellschaftliche Stabilität bedeuten. Von Religion mal ganz abgesehen.

    Diese Werte zu verteidigen, bedeutet, als ewig gestriger Dummkopf zu gelten, als jemand, der substanzlose Phrasen drischt. Und als solcher will niemand gelten, da ist die Anpassung an den Mainstream viel einfacher. Kein Gegenwind, keine Diffamierung, seine Ruhe…

    Ich jedenfalls habe trotz einiger kleiner Erfolge nicht den Eindruck, als ob die Zeit noch bleibt für ein Umdenken. Es findet nur im Kleinen statt, rechnet man diejenigen nicht dazu, die sich einlullen lassen von einer Meinungshoheit, die am längeren Hebel sitzt.

  4. @ MM
    Da haben Sie natürlich recht, aber für mich sind Begriffe wie: Nationalisten, Populisten, Rechte, Konservative, usw eben nicht negativ besetzt 😉

    MM: Na dann…

  5. Nationalisten sind der Gegenpart von Globalisten
    Populisten sind der Gegenpart von Lobbyisten
    Rechte sind der Gegenpart von Linken
    Konservative sind der Gegenpart von Progressiven

    Beide Pole haben in einer liberalen Gesellschaft objektiv gesehen die selbe Berechtigung.
    Eine negative Zuschreibung zu den erstgenannten Begriffen durch die linke Deutungshoheit, erkenne ich persönlich NICHT an 🙂

    MM.
    Das ist in Ordnung. Nur wenn man den Begriff Natinalismus gebraucht, ohne darauf hinzweisen, dass man diesen persönlich positiv versteht, wird das von Lesern zu 99% negativ gewertet. Und verkehrt die gewünschte Rezetpzion des Kommentars in sein Gegenteil. Die linke Begriffs-Hoheit dominiert unser Denken immer noch weitestgehend.

  6. Die Verknüpfung der Wörter „Pflicht“ und „Heimat“ ist interessant und regt an in vielerlei Bereiche zu „philosophieren“…manchmal kann „Pflichterfüllen müssen“ um „Heimat“ hochzuhalten auch eine ganz schöne Bürde und Last werden, zumal ja jeder auch im Leben gewissermaßen einer Entwicklung und einem eigenen „Lern-“ und „Aha, so ist das-„Prozess unterliegt…
    Andererseits ist heute das Wort „Beliebigkeit“ auch sehr trendy- keine oder nur „Werte“ wenn ich es brauchen kann…
    Ich denke es bracht beides: Pflicht, vielleicht sogar gleichbedeutend ein bisschen mit Verlässlichkeit- und Heimat, ein Stück „Zugehörigkeit“, Halt, „Aufgehobensein“…

  7. Die Linken sind mit ihrer Begriffsdeutung aber auch nicht immer konsequent:

    National = böse
    Sozialismus = gut

    obwohl sich Nationalsozialismus aus beiden Begriffen zusammensetzt ggggg

    MM. Stimmt. Und wenn es um den sozialistischen Nationalismus-Hype wie in Kuba, Nordkorea oder Vietnam ging, dann vergaßen die Linken alle ihre Grundsätze und lobten das als „gesundes Volksempfinden“ ihrer Vasallen.

  8. OT:

    Muslime und klassische Musik?
    Undenkbar..!
    Vor allem auf Mozart ist der Hass ziemlich groß.
    Wieso das eigentlich?

    Na ja, ich wusste das auch nicht, es ist wegen „Die Entführung aus dem Serail!“

    Darin ein Türke, OSMIN, der im Humor der damaligen Zeit sich selbst karikiert….
    Mozart hat damit den Nerv getroffen, wollte aber sicher nur erheitern.
    Heute würde man ihn wegen Verunglimpfung und Hetze anklagen.

    Ich habe zwar die Oper nie gesehen und kenne auch den Verlauf der erzählten Geschichte nicht, aber habe mal einen Auszug des Textes aus dem ersten Aufzug durchgesehen.
    Na ja, es ist eben eine treffende Karikatur:

    OSMIN:
    Wer ein Liebchen hat gefunden,
    Die es treu und redlich meint,
    Lohn‘ es ihr durch tausend Küsse,
    Mach‘ ihr all das Leben süsse,
    Sei ihr Tröster, sei ihr Freund.
    Tralallera, tralallera!

    Doch sie treu sich zu erhalten,
    Schliess er Liebchen sorglich ein;
    Denn die losen Dinger haschen
    Jeden Schmetterling, und naschen
    Gar zu gern vom fremden Wein.
    Tralallera, tralallera!

    Sonderlich beim Mondenscheine,
    Freunde, nehmt sie wohl in acht!
    Oft lauscht da ein junges Herrchen,
    Kirrt und lockt das kleine Närrchen,
    Und dann, Treue, gute Nacht!
    Tralallera, tralallera!

    BELMONTE
    Verwünsch seist du samt deinem Liede!
    Ich bin dein Singen nun schon müde;
    So hör‘ doch nur ein einzig Wort!

    OSMIN
    Was, Henker, laßt Ihr euch gelüsten,
    Euch zu ereifern, Euch zu brüsten?
    Was wollt Ihr? Hurtig, ich muß fort.

    —–(Auslassung)—-

    BELMONTE
    Wie kann ich den Pedrill wohl sprechen,
    Der hier in seinen Diensten steht?

    OSMIN
    Den Schurken, der den Hals soll brechen?
    Seht selber zu, wenn’s anders geht.
    (will fort)

    BELMONTE
    (für sich)
    Was für ein alter grober Bengel!

    OSMIN
    (ihn betrachend, für sich)
    Das ist ja so ein Galgenschwengel.

    BELMONTE
    Ihr irrt, es ist ein braver Mann.

    OSMIN
    So brav, daß man ihn spießen kann.

    BELMONTE
    Ihr müßt ihn wahrlich nicht recht kennen.

    OSMIN
    Recht gut! Ich ließ ihn heut verbrennen.
    Heut, heut, ließ ich schon verbrennen!

    BELMONTE
    Es ist fürwahr ein guter Tropf!

    OSMIN
    Auf einen Pfahl gehört sein Kopf!
    (will fort)

    BELMONTE
    So bleibet doch!

    OSMIN
    Was wollt Ihr noch?

    BELMONTE
    Ich möchte gerne…

    OSMIN
    (höhnisch)
    So hübsch von ferne
    Ums Haus ‚rumschleichen,
    Und Mädchen stehlen? Fort, Euresgleichen
    Braucht man hier nicht.

    BELMONTE
    Ihr seid besessen,
    Sprecht voller Galle
    Mir so vermessen
    Ins Angesicht!

    OSMIN
    Nun nicht in Eifer!
    Ich kenn‘ Euch schon!

    BELMONTE
    Schont Euren Geifer!
    Laßt Eurer Droh’n!

    OSMIN
    Schert Euch zum Teufel!
    Ihr kriegt, ich schwöre,
    Sonst ohne Gnade
    Die Bastonade!
    Noch habt Iht Zeit!

    BELMONTE
    Es bleibt kein Zweifel,
    Ihr seid von Sinnen!
    Welch ein Betragen
    Auf meine Fragen!
    Seid doch gescheit!
    (ab)

    N.3 Arie

    OSMIN
    Solche hergelaufne Laffen,
    Die nur nach den Weibern gaffen,
    Mag ich vor den Teufel nicht;
    Denn ihr ganzes Tun und Lassen
    Ist, uns auf den Dienst zu passen;
    Doch mich trügt kein solch Gesicht.

    Eure Tücken, eure Ränke,
    Eure Finten, eure Schwänke
    sind mir ganz bekannt.
    Mich zu hintergehen,
    Müsst ihr früh aufstehen,
    Ich hab‘ auch Verstand.

    Drum, beim Barte des Propheten!
    Ich studiere Tag und Nacht,
    Dich so mit Manier zu töten,
    Nimm dich, wie du willst in acht.

    Erst geköpft,
    dann gehangen,
    dann gespießt
    auf heiße Stangen;
    dann vebrannt,
    dann gebunden,
    und getaucht;
    zuletzt geschunden.

  9. Die bösen Deutschen

    1. Deutsche, die deutsch denken, fühlen und handeln, sind „Neonazis“.
    2. Deutsche, die der Überzeugung sind, daß das Wohl unseres Volkes Vorrang haben muß vor allen Partei-, Konfessions- und Gruppeninteressen, sind „Altnazis“.
    3.Deutsche, denen die Erhaltung ihres Volkes und seiner Eigenart am Herzen liegt, sind „Rassisten“.
    4. Deutsche, die gegen die uns aufgezwungene Masseneinwanderung und Überfremdung aufmucken, sind „Ausländerfeinde“.
    5. Deutsche, die die Ansicht vertreten, daß deutsche Politiker in erster Linie deutsche Interessen zu wahren haben, sind „Rechtsradikale“.
    6. Deutsche, die in den Siegern von 1945 weder Befreier noch Beschützer sehen, sind „Unbelehrbare“.
    7. Deutsche, die die Nase voll haben von Propagandalügen, Selbstbesudelung und Schuldkomplexen, sind „Unverbesserliche“.
    8. Deutsche, die Wahrheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung auch für Deutschland fordern, sind „Reaktionäre“.
    9. Deutsche, die für ein blockfreies Gesamtdeutschland in seinen völkerrechtlichen Grenzen eintreten, sind „Faschisten“.
    10. Deutsche, die die Gültigkeit des vielzitierten Völkerrechts auch für Deutschland einfordern, sind „Revanchisten“.
    11. Deutsche, die bestreiten, daß deutscher Militarismus an allen Kriegen dieses Jahrhunderts schuld war, sind „Ewiggestrige“.
    12. Deutsche, die das Ansehen und die Ehre der in zwei Weltkriegen gefallenen Soldaten verteidigen, sind verbohrte „Militaristen“.
    13. Deutsche, die sich nach all den Beschimpfungen und Verleumdungen der letzten 45 Jahre nicht mehr in Kriege für fremde Interessen hineinziehen lassen wollen, sind „Feiglinge“ und „Drückeberger“.
    14. Deutsche, die für ihre „Schuld“ und Beteiligung an den vergangenen Kriegen nicht mehr generationenlang zahlen wollen, sind „häßliche Deutsche“.
    15. Deutsche, die für ihre Unschuld und Nichtbeteiligung an den Kriegen der Gegenwart nicht zahlen wollen, sind „böse Deutsche“.

    Quelle: Die Machtübernahme der 68er von Dr. Rolf Kosiek, 8. Auflage 2011, Seite 383

  10. @Benjamin Sanchez
    Da hast du die harte Realität in der Verwaltungs Organisation BRD im Jahre2012 zu 100%treffend wiedergegeben.
    Also last uns aufstehen und aus unseren Vaterland wieder ein Menschenwürdiges Land machen,wo sich auch die Ureinwohner wieder heimisch fühlen können!(Mich kotzt dieses Land nur noch an)

  11. Das ist ein schönes Gedicht und traurig ist es, dass wir nicht mal ausrufen dürfen: Oh welch ein schönes Gedicht für ein so schönes Land! Viele Herzen sind erkaltet dafür, Scham hat sich aus kalten Bleileitungen darüber gelegt und wird an der falschen Stelle wieder vertrieben.

    Haben Sie das Foto selbst kreiert? Das ist herrlich! Darf ich das gegebenenfalls in größtmöglichem Format mit Nennung verwenden??
    Gestalten sie eigentlich alle ihre Fotod mit Photoshop? Sie simd durchweg auf den Punkt und sehr niveauvoll! Danke dafür.

    MM: diese Foto habe ich tasächlich selbst aufgenommen. Vor etwa 10 jahren vor den Toren meiner Stadt. Sie dürfen es unbeschränkt verwenden. Ansonsten gestalte ich fast alle Eingangs-Motive. Das liegt mir und ist eine erholsame Ablenkung meiner Denkarbeit.

  12. Damit die Heimat uns nicht fremd werden kann, müssen wir jede Möglichkeit die wir haben ergreifen um das zu verhindern.

    Aus Kreisen der FDP werden Stimmen laut die den Muezzin-Ruf rechtlich mit dem Glockenläuten auf eine Stufe setzten wollen:
    http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/fdp-der-muezzin-ruft-und-die-glocken-laeuten-1.1132390

    Daß es einen riesigen Unterschied macht, ob da neutrale Töne, von denen man zwar weiß, daß sie was mit Kirche zutun haben, oder jemand, wer weiß schon was, vom hohen Turm brüllt, scheint den Befürwortern nicht aufzufallen.
    Würde das auf weitere Zustimmung stoßen, wäre der nächste große Schritt zur Orientalisierung Deutschlands getan.

    In Schweden steht diese konkrete Entscheidung jetzt an:
    http://www.d-intl.com/de/articles/sweden/2012-10-08/allah-ist-gr-er-fittja

    „Das Ergebnis der Entscheidung könnte einen Präzedenzfall für andere Gemeinden in Schweden darstellen. Imam Abdul Rashid Mohammed von der Moschee in Göteborg hat sich schon dahingehend geäußert, dass seine Gemeinde die Absicht hat nachzuziehen wenn Botkyrka grünes Licht bekommt.
    Aber natürlich, eine Moschee ist unvollständig ohne Gebetsrufe.“
    http://www.d-intl.com/de/articles/sweden/2012-10-08/gebetsrufe-k-nnten-sich-ber-ganz-schweden-verbreiten

    Da Schweden in der Tat eine Vorreiterrolle bei „Integrationsfragen“ innerhalb Europas hat, sollten wir uns da einmischen.
    Die Möglichkeit dazu wird auf der von mir unten verlinkten Seite geboten (ich habe schon davon gebrauch gemacht):
    http://www.d-intl.com/de/form/petition-gegen-muslimische-gebetsruf

    Gut wäre es auch, die Seite an andere Blogs weiterzureichen, denn die Macher der Petition wundern sich:
    „Aber, warum so verhältnismäßig wenige Unterschriften aus Dänemark, Deutschland, England, den Vereinigten Staaten usw?“
    http://www.d-intl.com/de/articles/editiorial/2012-10-11/schwedens-anliegen-ist-auch-unseres

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