
Assyrische Christen
Sie nennen sich selbst Assyrer und leben seit Jahrhunderten als christliche Minderheit im Norden des Irak. Iraks Christen gehören zu den ältesten Kirchen der Welt. Doch nun geraten sie zwischen die Mühlsteine der islamistischen und der kurdischen Interessen. Assyrer ist die geläufigste Selbstbezeichnung der Christen im Norden Iraks und Syriens sowie im Südosten der Türkei. Sie gehören verschiedenen Kirchen an, haben jedoch als gemeinsames Idiom das Aramäische, eine altsemitische Sprache. In Mossul gibt es bereits keine Christen mehr, da dort die Truppen der Gruppe Islamischer Staat (IS), eine Vereinigung radikaler Muslime, die Christen praktisch vertrieben hat. Vor dem Einmarsch der Amerikaner im Jahr 2003 lebten in der zweitgrößten Stadt des Landes 50.000 Christen. Seit dem 22. Juni wurde dort zum ersten Mal seit Jahrhunderten kein christlicher Gottesdienst mehr gehalten. (Quelle)
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26.2.2015
IS-Dschihadisten verschleppen 220 assyrische Christen
Kämpfer des “Islamischen Staats” haben im Nordosten Syriens offenbar deutlich mehr Christen verschleppt als bislang angenommen. Laut der Bobachtungsstelle für Menschenrechte wurden mehr als 220 Menschen entführt.
Die Extremisten des “Islamischen Staates” (IS) haben nach Informationen der Syrischen Beobachtergruppe für Menschenrechte mindestens 220 Menschen aus der Gemeinschaft der assyrischen Christen verschleppt. Zuvor war erst von 56, dann von 90 Vermissten die Rede. Die Opfer seien in den vergangenen drei Tagen aus elf Dörfern in der Provinz Hassaka entführt worden, heißt es in dem aktuellen Bericht…
Die assyrischen Christen machen etwa fünf Prozent der Bevölkerung Syriens aus. Die Minderheit lebt vornehmlich in der Provinz Hassaka. Der IS kontrolliert große Teile des Nordirak und auch Gebiete im benachbarten Syrien. Gegen die Dschihadisten geht eine US-geführte Allianz seit Monaten mit Luftschlägen vor.
Im Westen des Iraks sind dabei zuletzt laut arabischen Medien mehrere führende IS-Mitglieder getötet worden. Die Dschihadisten seien bei einem Treffen in der Nähe des Ortes al-Kaim etwa 350 Kilometer westlich von Bagdad ums Leben gekommen, berichtete die irakische Nachrichtenseite al-Mada. Der Sender al-Arabija sprach von Dutzenden getöteten IS-Kämpfern.
Der Uno-Menschenrechtsrat hatte den IS-Extremisten am Montag in einem Bericht vorgeworfen, sie griffen systematisch Angehörige bestimmter ethnischer und religiöser Gruppierungen an, um sie zu vernichten. Dazu gehörten neben anderen Jesiden, Kurden, Turkmenen und Christen.
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-is-verschleppt-220-assyrische-christen-a-1020619.html
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