
Auch in Saudi-Arabien ist die von Staat und Klerus unterstützte Hexenjagd Gegenwart
“In Saudi Arabien wurde am 12. Dezember 2011 das Todesurteil gegen eine Frau vollstreckt. Ihr Verbrechen: „Hexerei und Zauberei“. Frau wegen “Hexerei” hingerichtet (spon).Amina bint Abdul Halim bin Salem Nasser wurde schon vor zwei Jahren wegen des “Verbrechens der Hexerei” festgenommen und später von einem klerikalen Gericht zum Tode verurteilt.
Vorgeworfen wurde ihr, Geld dafür genommen zu haben, um Menschen durch “Zauberkraft” von Krankheiten zu heilen. Der Grund für dieses harte Urteil war nicht der (mögliche) Betrug, sondern das Praktizieren von Hexerei. Erst im vergangenen September war ein Sudanese in der Stadt Medina wegen “Hexerei” hingerichtet worden. Den meisten “Hexen und Hexern” wirft man vor, sie hätten Menschen auf Wunsch von Angehörigen oder Bekannten verflucht oder für Geld Zauberamulette hergestellt. Damit sind diese Urteile völlig mit denen während der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung in Europa vergleichbar. Anders gesagt: in Saudi-Arabien ist die von Staat und Klerus unterstützte Hexenjagd Gegenwart.” Quelle
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IS köpte zwei Frauen wegen angeblicher Hexerei
Der ISIS köpfte in Syrien 2 Frauen wegen “Hexerei” – die erste Hinrichtung der Frauen in Syrien, sagte am Dienstag die syrische Organisation zur Beobachtung der Menschenrechte. (The Islamic State group has beheaded two women in Syria on accusations of “sorcery,” the first of such an execution of women in Syria, the Syrian Observatory for Human Rights monitor said Tuesday.) Quelle
Ähnliches berichtete Telepolis (Linke politische Webseite) in Januar:
ISIS ermordet Straßenzauberer
Markus Kompa 08.01.2015Islamisten bewerten Zauberkunst als Gotteslästerung
Einem Bericht des Mirror zufolge haben Dschihadisten in der syrischen Stadt Raqqa einen Mann hingerichtet, weil er auf der Straße Zaubertricks zeigte. Ein in die Türkei geflohener Zeuge schilderte, der als “Zauberer” bekannte Mann, der etwa Münzen und Handys verschwinden ließ, sei in dem Ort vor allem bei Kindern sehr beliebt gewesen. Während einer spontanen Vorstellung auf der Straße sei er verhaftet und anschließend geköpft worden.
Dazu muß man erklären, dass in den islamischen Ländern der Obskurantismus jeder Art sehr verbreitet ist. Die durchschnittlichen Menschen sind ungebildet (hohe Analphabetismusrate in den meisten Islamischen Ländern etc.) und sind bereit, alles Mögliche zu glauben, unabhängig davon, ob der Islam es erlaubt oder nicht: Aberglaube, Hexerei, Gegenstandsverehrung sind an der Tagesordnung.
Der Koran verbietet Hexerei (Magie), u.a. in Sure 113:1:
Sure Al-Falaq: Sprich: “Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn des Frühlichts (1) vor dem Übel dessen, was Er erschaffen hat, (2) und vor dem Übel der Dunkelheit, wenn sie hereinbricht, (3) und vor dem Übel der Knotenanbläserinnen (4) und vor dem Übel eines (jeden) Neiders, wenn er neidet.” (5)
Damit ist unter anderem Magie zu verstehen.
Trotz Bilderverbot u. Verbot von Götzenverehrung meinen Heerscharen von Muslimen, dass Allah sich in allen möglichen Gegenständen zeigt, da jemand durch Photoshop o. andere Tricks seinen Namen darauf projiziert: Tomaten, Wolken, Auberginen, Fische – alles kursiert auf den islamischen Webseiten.
In den islamischen Ländern werden Talismane, Zauberwasser, Potenzwässerchen etc. auf allen Bazaren angeboten. “Hexen” u. “Hexeriche” – also Leute, die sich mit dem Okkulten auskennen, verdienen Geld damit, die Zukunft zu deuten, o. Liebeszauber, Zauber für Schwangerschaft, Zauber gegen eigene Krankheiten oder für die Erkrankung ungeliebter Personen und Unmengen von allen möglichen Zaubern zu vollbringen.
Wegen “Hexerei”: Libanesischer Pilger zum Tode verurteilt
Eine einfache Pilgerreise wurde Ali Sibat im Mai 2008 zum Verhängnis. Während seines Aufenthalts in Medina wurde der 46-jährige Libanese von der Religionspolizei, den sogenannten Mutawa’een, festgenommen und vor ein lokales Gericht gestellt. Der Grund: Ali Sabat arbeitete im Libanon als TV-Moderator bei dem Satellitensender Sheherazade und sagte dort Menschen in seiner Show die Zukunft voraus. Die Konsequenz: Am 9. November 2009 verurteilte ein Gericht in Medina Ali Sibat wegen »Hexerei« zum Tode. Quelle
Gemäß einer solchen Auslegung haben sich die Verurteilten im saudischen Recht eines sogenannten »Hadd«-Vergehens schuldig gemacht. Unter »Hadd«-Delikten versteht man im islamischen Recht insgesamt sechs Arten von Verbrechen, für die im Koran genaue Strafen festgelegt sind, die als gottgegeben angesehen werden und folglich nicht abgeändert werden dürfen. Zu diesen Verbrechen gehören zum Beispiel Diebstahl, der mit dem Abschlagen einer Hand geahndet wird, oder das Trinken von Alkohol, für das achtzig Peitschenhiebe vorgesehen sind. Apostasie soll gemäß diesen Bestimmungen mit Tod oder Verbannung bestraft werden.
So gesehen ist der Radikalismus des ISIS nicht anders zu bewerten als seinerzeit der Radikalismus der Kommunisten gegen den “Obskurantismus” der Kirche oder die Vorgehensweise der Kirche gegen den “Obskurantismus” der Heiden.
Bitte ja nicht denken, dass wir dadurch den Radikalismus des ISIS herunterspielen wollen. Diese blutrünstige Methoden sind inakzeptabel!
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