Gedenkfeiern zum 20. Juli 1944: Doch Stauffenberg war nicht der einzige Hitler-Attentäter


Oben: So berichteten deutsche Medien über das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944

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Der Widerstand der Deutschen gegen Hitler war viel größer, als man uns wissen lässt

Heute jährt sich zum 71. Mal das berühmte Attentat Stauffenbergs auf Hitler. Was jedoch bei den Gedenkfeiern und in den meisten Medienberichten dazu regelmäßig unterschlagen wird: Es gab mindestens 39 bekannte Attentatsversuche gegen Hitler, wovon das von Stauffenberg nur das bekannteste ist. Der Autor Will Berthold (1924–2000) etwa veröffentlichte 1981 ein Buch mit dem Titel Die 42 Attentate auf Adolf Hitler. Das Werk enthält 42 geplante oder verübte Attentate auf Hitler. Andere Quellen gehen von mindestens 39 Attentaten aus, die dokumentiert sind. Bereits 1921 gab es das erste bekanntgewordene Attentat auf Hitler, zahlreiche weitere Versuche folgten, scheiterten jedoch bekanntermaßen. Völlig zu Unrecht aus den öffentlichen Gedenkfeiern ausgeschlossen ist das nach Stauffenberg verheerendste Attentat durch den baden-württembergischen Schreiner Georg Elser. Sein am 8. November 1939  bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller ausgeführtes Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze scheiterte. Elser verweigerte im Gegensatz zu Stauffenberg, der noch mindestens 1939 ein glühender Hitler-Anhänger war, bereits von Beginn an den Hitlergruß – und verließ nach Augenzeugenberichten stets den Raum, wenn Hitler-Reden im Rundfunk übertragen wurden. Auch die übrigen Attentäter – Deutsche zumeist – zeigten, dass das deutsche Volk den Aufstieg Hitlers bei weitem nicht so geschlossen bejubelten, wie uns von unseren Medien und im Geschichtsunterricht eingetrichtert wird. Der 20. Juli 1944 ist ohne Frage ein großer Tag für das demokratische Deutschland. Aber er sollte nicht länger als der Tag des Widerstands durch Teile der Wehrmacht (und an deren vorderster Stelle durch Stauffenberg), sondern als Tag des langen und zu Unrecht vergessenen Widerstands von freiheitlich gesinnten Teilen der deutschen Bevölkerung gegen ihren schlimmsten Diktator gefeiert werden.

Michael Mannheimer, 20. April 2015

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 Von Torsten Migge


Chronik aller Attentate auf Hitler

Wie viele Attentatsversuche (oder Attentatspläne, die später verworfen wurden) auf Hitler es tatsächlich gab, lässt sich in Anbetracht noch bestehender Dunkelziffern nicht genau klären, es gibt jedoch bisher 39 einwandfrei dokumentierte Attentatsversuche.


Viele Attentäter konnten aber ihr Vorhaben gar nicht ausführen, da sie nicht an Hitler heran kamen. So z.B. der jüdische Medizinstudent Felix Frankfurter, der dann 1936 anstelle Hitlers den Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP in der Schweiz, Wilhelm Gustloff, erschoss.

Oder es gab Attentatspläne, die dann nicht weiter verfolgt wurden, wie die des Engländers Alexander Foot, der im Auftrag des sowjetischen Geheimdienstes Möglichkeiten erkundete, Hitler in München zu ermorden. Foot kam zu dem Schluss, dass es kein Problem wäre, Hitler bei seinen häufigen Besuchen des Restaurants „Osteria Bavaria“ durch dort zu installierende Sprengkörper in die Luft zu jagen.

Oder die Idee des britischen Militärattache Sir Noel Mason-McFarlane, der in Berlin beobachtete, dass die Tribüne bei der alljährlichen Führer-Geburtstags-Parade vis-a-vis seiner Wohnung Sophienstrasse 1 aufgestellt wird. Er reiste folglich nach London in der Einsicht, Hitler müsse 1939 an seinem 50. Geburtstag dort erschossen werden, weil sonst unweigerlich der Zweite Weltkrieg komme. Doch in der Downing Street verweigerte man dem so moralischen wie vernünftigen General den Scharfschützen, der unentdeckt aus seinem Badezimmerfenster den Kriegstreiber umlegen hätte können.

Dennoch gab es auch in London ein Amt für Sabotageakte auf feindlichem Territorium, dem SOE (Special Operations Executive) mit Sitz in der Londoner Baker Street, dessen Sektion X unter dem Codenamen „Operation Foxley“ Möglichkeiten zur Ermordung der Nazi-Grössen erkundete (es gab sogar den Plan, Hitler samt seinem Landsitz, den „Berghof“ bei Berchtsgarden, in die Luft zu sprengen: „Operation Hellhound“). Und unabhängig vom SOE gab es in London Mordpläne von Donald F. Stevenson, ein hoher Beamter des britischen Luftfahrtministeriums, die dann verworfen wurden.

Nach dem Attentat im Bürgerbräukeller im November 1939 sind alle genannten Attentatsversuche von miteinander im Kontakt stehenden Individuen, in der Regel der Militäropposition, organisiert worden. Das ist kein besonderer Verdienst dieser Gruppierung des Widerstands, sondern hängt schlicht damit zusammen, dass nach den Sicherheitsvorkehrungen, die auf Elsers Attentat folgten, nur noch die Wehrmacht die Mittel hatte, um Hitler gefährlich zu werden.

Chronik aller Attentate auf Hitler

  • November 1921
    Infolge einer hetzerischen Rede bei einer Saalschlacht wurden gezielte Pistolenschüsse auf Hitler abgegeben, wobei die Täter unerkannt im Getümmel entkommen konnten.

     

  • 1923 wurde in Tübingen aus der Menge heraus auf Hitler geschossen.

     

  • Januar 1932
    Im Berliner Hotel „Kaiserhof“ wurde das Essen am Führertisch vergiftet. Es wurde aber keiner ernsthaft verletzt. Die Täter blieben unbekannt.

     

  • 15. März 1932
    Unbekannte feuerten Schüsse auf ein Fenster des Zuges von München nach Weimar, hinter dem sie Hitler, Goebbels und Frick vermuteten.

     

  • 9. Februar 1933
    Hitler erhält einen vergifteten Brief von von Ludwig Assner, einem deutschen Ex-Kommunisten und Ex-Nazi aus Frankreich, wird aber durch ein Telegramm eines Lehrers rechtzeitig gewarnt.

     

  • 4. März 1933
    Karl Lutter und einige KPD-Genossen planen in Königsberg einen Sprengstoffanschlag, wurden aber von einem Spitzel verraten und von der Polizei festgenommen. Ende 1933 wurden sie wegen Mangels an Beweisen entlassen.

     

  • 1933
    Hitler holt mit seinem Dienstwagen in Rosenheim Bekannte aus München zu einer Einladung auf den Obersalzberg ab; Unbekannte schossen auf dem Rückweg auf den Wagen des Führers. Die Täter verschwanden unerkannt. Es wurde keiner verletzt.

     

  • 1933
    Auf dem Obersalzberg wurde eine unbekannte Person in SA-Uniform und mit scharfer Pistole verhaftet. Die Identität und das Schicksal der Person blieben unbekannt.

     

  • 21. März 1933
    Attentäter hatten einen Tunnel unter die für die Zeremonie des „Tag von Potsdam“ vorgesehene Potsdamer Garnisonskirche gegraben, um Hitler gemeinsam mit Hindenburg in die Luft zu sprengen. Der Tunnel wird aber vorher entdeckt.

     

  • 1934
    Anschlagsplanung einer oppositionellen Gruppe um Dr. Helmuth Mylius in Berlin. Die Attentäter wurden jedoch vor der Ausführung verhaftet, ihr Schicksal ist unbekannt.

     

  • Mai 1935
    Die „Gruppe Markwitz“ sucht Männer, die Hitler töten oder stürzen wollen; die Gestapo schleust Spitzel in die Gruppe ein; alle Mitglieder werden verhaftet und hingerichtet.

     

  • Dezember 1936
    Ein Sprengstofflieferant fliegt in Nürnberg auf und gesteht Details über den geplanten Anschlag auf dem Reichstagsgelände. Der Student Helmut Hirsch wird verhaftet und hingerichtet; er wurde angeblich von Otto Strasser (Anführer der „Schwarzen Front“) zur Tat angestiftet und mit Informationen versorgt.

     

  • 26. November 1937
    Der Geisteskranke Josef Thomas aus Ebersfeld irrt mit geladener Pistole durch die Reichskanzlei in Berlin, wird kurz vor Hitlers Amtszimmer abgefangen und der Gestapo übergeben. Man hat nie wieder etwas von ihm gehört.

     

  • 1937
    Ein Unbekannter postiert im Sportpalast in Berlin eine Bombe an der Rednertribüne. Der Attentäter muss jedoch, bevor er die Bombe zünden kann, auf die Toilette, auf der er versehentlich eingesperrt wird. Die Bombe bleibt ungezündet.

  • 28. Sep. 1938 (die beste Chance von allen)
    Der Krieg mit der Tschechoslowakei wird immer drohender. Beck ist über Hitlers Expansionspläne im Osten informiert (Ansprache Hitlers vom März 1938, „Fall Grün“ vom 21 April 1938 über den Beck als Generalstabschef des Heeres schließlich zurücktritt). Der Plan ist, dass ein verstärktes Kommando (50 Mann) unter Führung von Major Heinz in die Reichskanzlei eindringt und Hitler festsetzt. Beck und Heinz wollen Hitler den Prozess machen, Dohnanyi verfolgt sogar die Idee, Hitler durch ein Psychiater-Team unter Leitung des berühmten Arztes Prof. Bonhoeffer (Vater von Dietrich übrigens) für geisteskrank erklären lassen, um Hitler auf der Höhe seiner Popularität zu entzaubern.

    Heinz und Oster haben einen etwas anderen Plan, über den sie mit Witzleben allerdings keine langen Grundsatzdiskussionen führen wollen: Hitler soll „im Kreuzfeuer mit seinen Bewachern aus Versehen gleich erschossen werden“.

    Die 23. Infanteriedivision (General Graf Brockdorff-Ahlefeldt), die zum Gruppenkommando Berlin gehört und damit General von Witzleben untersteht (Speerspitze hierin das IR 9, das im folgenden immer wieder auftaucht bei den Umsturzplanungen) soll die Schaltstellen der Macht besetzen und die SS in Berlin neutralisieren. Der Plan baut in seiner staatspolitischen Legitimation auf die Kriegserklärung Frankreichs und Englands, die sorgsam über Mittelsmänner erbeten wurde . Als die Konferenz von München am 28. September dem Höhepunkt ihrer Krise zutreibt, beschließen die Verschwörer, noch die Reaktion der Westmächte abzuwarten und erst zuzuschlagen, sobald sich England gegen Hitler rührt. Am nächsten Tag kehrt Hitler aber als der große „Friedensbringer“ in tosendem Beifall der Menge mit dem Münchner Abkommen im Koffer zurück.

    Halder und Witzleben fühlen sich genötigt, den Plan aufzugeben, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, weil die Bevölkerung dem Putsch jetzt die Unterstützung versagen würde, solange Hitler als der große „Friedensheld“ dasteht.

     

  • 9. November 1938
    Der Schweizer Theologiestudent Maurice Bauvaud wollte Hitler während der alljährlichen Gedenkfeier im München erschießen, konnte aber auf Grund des dichten Ringes von SA-Angehörigen, die Hitler zum Schutz umgaben, den „Führer“ nicht anvisieren.


  • 10. Sep 1939
    General Kurt von Hammerstein-Equord, von 1930 bis zu seinem Rücktritt 1934 aus Protest über die „Röhm-Affäre“ Chef der Heeresleitung, wird am 10. Sep als Oberbefehlshaber der Armeegruppe A an der „Siegfriedlinie“ reaktiviert. Er bemüht sich sofort, Hitler zu einem Truppenbesuch an einen der ihm unterstehenden Standorte zu bewegen. An Ludwig Beck übermittelt er, dass es dabei zu einem „tragischen Unfall“ kommen soll. Hitler vermeidet den Besuch und lässt Hammerstein, der aus seiner Anti-Nazi Einstellung in den 1930ern keinen großen Hehl gemacht hatte (Hammerstein hatte seine Autorität bei Hindenburg im Januar 1933 versucht einzusetzen, um die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zu verhindern), stattdessen am 21. September 39, als sich der Sieg in Polen abzeichnet, endgültig pensionieren. (Hammerstein stirbt 1943 an Krebs, seine beiden Söhne werden am 20 Juli 1944 – in intimer Kenntnis des Gebäudekomplexes in dem sie aufwuchsen – die Flucht aus dem Bendlerblock schaffen und als ‚Deserteure‘ bis Kriegsende untertauchen)

     

  • 5. November 1939
    Wieder ist alles vorbereitet von der Gruppe um Oberst Oster, aber Halder und Canaris können sich nicht einigen, wer den Coup veranlassen soll . Halder versucht, es auf Canaris zu delegieren, der will aber nicht den Schwarzen Peter alleine haben, wenn es schief geht. Die Initiative „versickert“.

     

  • 8. November 1939
    Georg Elsers Bombe detoniert erst, als Hitler schon fort ist. Elsers Versuch, in die Schweiz zu fliehen, scheitert an einem Grenzübergang.

     

  • 11. November 1939
    Erich Kordt will sich mit Hitler in der Reichskanzlei in die Luft sprengen, aber als Folge des missglückten Elser-Attentats sind die Sicherheitsvorkehrungen so verschärft worden, dass Oster keinen Sprengstoff beschaffen kann.

     

  • 27. November 1939
    Halder ‚knickt endgültig ein‘ und gibt Gen. Thomas zu verstehen, dass er keinen weiteren Versuch unternehmen wird, Hitler gefangen zu setzen. Brauchitsch ist völlig ‚butterweich‘ geworden: er selbst will nichts mehr unternehmen, nachdem ihn Hitler am 5. November zusammengestaucht hat („ich werden den Geist von Zossen brechen“ – womit Hitler den aus seiner Sicht zögerlichen Einfluss des Generalstabs schlechthin meint, aber woraus Brauchitsch und Halder zunächst falsch geschlossen hatten, die Gestapo habe bereits alles aufgedeckt) und sichert nur gnädig zu, dass er gegen Aktivitäten ‚von unten‘ nichts unternehmen wird.

     

  • 27. Juni 1940, Paris
    An diesem Tag soll eine Parade der Wehrmacht auf den Champs-Elysées (Paris) stattfinden. Fritz Dietloff Graf Schulenburg (Stellvertretender Oberpräsident von Schlesien und Reserveoffizier des IR9) und Eugen Gerstenmaier planen, Hitler beim Vorbeifahren zu Erschießen.
    Hitler besucht aber Paris am Morgen des 23. Juni 1940 quasi inkognito zwischen 6 und 9 Uhr morgens. Die für den 27. angesetzte Parade wird später abgesetzt.

     

  • 21 Mai 1941
    Für diesen Tag hat GFM Erwin von Witzleben (bald Oberbefehlshaber West) es geschafft, mit Hitler zu einem ‚Führerbesuch‘ in Paris zu bewegen. Sein Ziel: die verpasste Gelegenheit vom Juli 1940 nachzuholen. Hitler sagt schließlich unerwartet kurzfristig seinen Besuch ab (wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Balkanfeldzug).

     

  • 1942
    Tresckow versucht seinen neuen Chef GFM von Kluge für den Umsturz zu gewinnen. Kluge („der kluge Hans“) will nicht auf der falschen Seite stehen, falls es schief geht und sendet gemischte Signale aus.

    Die Strategie der Verschwörer in diesem Jahr beschränkt sich auf die (ergebnislosen) Versuche, die Spitzen der Generalität für einen Putsch einzuspannen. Vielleicht fehlen auch die Gelegenheiten , verlässlich und planbar an Hitler physisch heranzukommen (ein Problem, daß letztlich erst mit der Versetzung Stauffenbergs in den Stab des Ersatzheeres gelöst werden wird – also im Juni 1944!).

     

  • 1942
    Sowjetische Flugzeuge beschießen Hitlers „Focke-Wulf 200“ bei einem Frontbesuch; einige Kugeln durchschlagen die Tragflächen; der Diktator entkommt jedoch unversehrt.

     

  • 13. März 1943
    Im Stab von General von Weichs in Walki bei Poltawa wollen General Lanz, Generalmajor Speidel und Oberst Graf Strachwitz (Kdr des Pzrgts „Großdeutschland“) einen angekündigten ‚Führerbesuch‘ nutzen, um Hitler gefangenzunehmen und zu erschießen. Hitler ändert seine Pläne im letzten Moment und fährt nach Saparoshje auf Truppenbesuch. Der „Plan Lanz“ scheitert:

     

  • 13. März 1943
    Besuch Hitlers im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte in Smolensk. Tresckow hat sich einen 3-stufigen Plan ausgedacht:
    a) unter Leitung von Major Georg von Boeselager (den er im Jahr 1942 – erinnern wir uns an Mommsens zutreffendes Wort von Tresckows „Personalpolitik“ – zur HGM geholt hat) sollen Teile des „Reiterregiments Mitte“ Hitlers Eskorte in einem Wäldchen auf dem Weg vom Flughafen zum Hauptquartier der HGM abfangen und liquidieren.
    (Hitler allerdings hat eine gut bewaffnete SS-Eskorte kommen lassen. Der Hinterhalt wird angesichts dieser Eskorte verworfen).
    b) beim Mittagessen wollen Tresckow, Boeselager und andere auf ein Zeichen aufstehen und mit Pistolen auf Hitler feuern. Kluge bekommt Wind von dem Plan und die Offiziere seines Stabes gehorchen seinem Verbot, so etwas „nicht in seinem Verantwortungsbereich“ zu tun.
    c) Als letztes Mittel gibt Tesckow einem Begleitoffizier eine als verpackter Likör getarnte Zeitbombe mit, die auf dem Rückflug über Polen in Hitlers Condor explodieren soll. Der Plan nimmt sich aus wie der perfekte Anschlag: keiner würde die Ursache erfahren, man könnte es auf russische Jagdflieger schieben. Die Aktentasche mit der Bombe wird durch einen Zufall in das unterkühlte Gepäckfach gelegt, wo der Zünder zwar anschlägt, aber keine Detonation verursacht. Auch später geht die Bombe nicht hoch. Schlabrendorff fliegt sofort nach Deutschland, um das Corpus Delicti unerkannt wieder an sich zu bringen.

     

  • 21. März 1943
    Angesetzt ist eine Beutewaffenvorführung der Heeresgruppe Mitte im Berliner Zeughaus für Hitler. Der Ic der HGM, Gersdorff, hat sich dazu abkommandieren lassen, um in Hitlers nächster Nähe eine Bombe in seiner Jackentasche zu zünden. Auf seinen früheren Chef GFM Bock und dessen Adjutanten Hardenberg, die auch anwesend sind, will er dabei keine falsche Rücksicht nehmen. Hitler beweist wieder einmal seinen ´siebten Sinn´ und verlässt die Ausstellung vorzeitig durch einen Nebenausgang, bevor der Zeitzünder anschlagen kann. Gersdorff gelingt es gerade noch, die Bombe auf der Toilette zu entschärfen, bevor sie nur ihn allein in Stücke reißt.

    An diesem Attentat ist erwähnenswert, dass es der erste Selbstmordattentatsversuch ist – auch das Attentat von Elser fällt nicht in diese Kategorie, aber das an anderer Stelle näher. „Aus Opportunismus stirbt man nicht“ hat Ewald Heinrich von Kleist, der sich ca. ein Jahr später für ein ähnliches Selbstmordattentat zur Verfügung stellen wird, nach dem Krieg mal gesagt zu Leuten, die den späten Zeitpunkt des 20. Juli mit eigennützigen Motiven in Verbindung zu bringen suchen.

     

  • 16. Dezember 1943
    An diesem Tag soll Hitler bei einer Winteruniformenvorführung erscheinen. Hauptmann Axel von dem Bussche (Bataillonskommandeur im IR 9) schafft es, sich als „Modell“ einteilen zu lassen. Sein Plan: zwei Handgranaten in der Tasche entsichern, sich auf Hitler stürzen und ihn bis zur Detonation fest umklammert halten. In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember verbrennt der Güterwaggon, in dem die Uniformen gelagert sind, unter britischem Bombenhagel. Die Vorführung muss abgesetzt werden.

     

  • Jan. 1944
    Stauffenberg versucht, Bussche noch mal von der Front „auszuleihen“, aber der Divisionskommandeur sperrt sich diesmal dagegen. Kurz darauf wird Bussche an der Front schwer verwundet, womit er als Attentäter ganz ausfällt.

     

  • 11. Februar 1944
    Ewald Heinricht von Kleist (ebenfalls IR9) soll Bussches Stelle bei einer neu angesetzten Uniformvorführung einnehmen (gleicher Plan). Hitler sagt wieder kurz vorher ab. (Die Uniformvorführung wird erst am 7. Juli 1944 (s.u.) stattfinden, wo Generalmajor Stieff (sich) „versagt“). Kleist bekommt die Bombe gar nicht mehr in die Hand, und betritt erst am 20. Juli 1944 im Bendlerblock wieder das Geschehen.

     

  • 11. März 1944
    Hauptmann von Breitenbuch, Ordonnanzoffizier von GFM Busch (einem glühenden Nazi übrigens) begleitet letzteren auf den Berghof. Ohne Wissen seines Feldmarschalls trägt er eine entsicherte (zweite) Pistole verborgen in seiner Hose, mit der er Hitler als guter Schütze aus nächster Nähe in den Kopf schießen will. Er rechnet damit, Hitler noch töten zu können, bevor die SS-Leibwache ihn seinerseits töten wird. Nachdem die Generale im Gänsemarsch einer nach dem anderen in den Empfangssaal eingetreten sind, wird er mit der Weisung „Keine Ordonnanzoffiziere!“ von der SS-Leibwache zurückgehalten. Auch der Protest seines unwissenden Feldmarschalls nutzt da nichts. Tresckow geht später davon aus, dass die codierten Vorbesprechungen irgendwie abgehört wurden. Dennoch fliegt Breitenbuch persönlich nicht auf.

     

  • 7. Juli 1944
    Generalmajor Stieff (Chef der Organisationsabt. im OKH, in der Stauffenberg 1942 Dienst tat) soll vor Hitler eine neue Winteruniform vorführen. Weil Stieff früher bereits volontiert hat Hitler umzubringen, bringt Stauffenberg ihm am Vorabend eine Bombe mit. Diesmal bekommt Stieff kalte Füße und weigert sich – vor der Hinrichtung wird ihn das später allerdings nicht bewahren.

     

  • 11. Juli 1944
    Für diesen Tag wird Stauffenberg (inzwischen Stabschef des Ersatzheeres) auf den Berghof zitiert. Er trägt in seiner Aktentasche diesmal selbst die Zeitbombe mit, weil ihm klar geworden ist, dass er der einzige ist unter den zum Attentat bereiten, die noch Zugang zu Hitler haben. Bis hierhin ist verabredet, die Bombe nur dann zu zünden, wenn auch Himmler und Göring ebenfalls mit in die Luft gesprengt werden können. Als Himmler nicht da ist und die anderen Verschwörer aus Berlin Stauffenberg mahnen, eine bessere Gelegenheit abzuwarten, stimmt dieser zu, daß Himmler zu wichtig wäre (man will einen blutigen Bürgerkrieg gegen die SS verhindern beim Umsturz). Stauffenberg kehrt unverrichteter Dinge zurück.

     

  • 15. Juli 1944
    Stauffenberg sieht seine zweite Chance, diesmal in der „Wolfsschanze“ bei Rastenburg (Ostpreußen). Wieder ist Himmler nicht dabei, was Stauffenberg codiert durchgibt. Beck (und Wagner) insistieren darauf, wieder abzuwarten. Olbricht und sein Stabschef und treuer Gehilfe Mertz von Quirnheim aber überzeugen Stauffenberg, dann eben nur Hitler allein umzubringen. Als Stauffenberg wieder an den Vortragsort kommt, erfährt er dass Stieff die Aktentasche weggenommen hat (wahrscheinlich, um zu verhindern, dass jemand anderes das tut, der davon nichts wissen soll). Stauffenberg kabelt sofort an Olbricht, der in Berlin bereits „Walküre“ (Mobilisierung des Ersatzheeres) angeleiert hat. Nur im letzten Moment kann Quirnheim die angelaufene Mobilisierung als „Übung“ abbrechen. Das Geheimnis von Walküre ist allerdings offenbart. Die Gestapo, die in diesen Tagen schon Verhaftungen unter den zivilen Verschwörern durchführt (am nächsten Tag wird Goerdelers Verhaftung versucht) ist gewarnt. Die nächste Mobilisierung wird die letzte sein, es gibt keinen Spielraum mehr für ´Proben´, soviel ist jetzt klar.

     

  • 16.Juli 1944
    Die Verschwörer wägen 3 Varianten ab:
    a) Waffenstillstand im Westen (Rommel könnte dazu allein die Front im Westen „aufmachen“ ohne auf Kluges Zustimmung zu warten – das scheitert daran, dass Rommel einen Tag später bei einem Tieffliegerangriff schwer verwundet wird)
    b) Besetzung der gesamten Wolfsschanze (Major von Hoesslin), eine Variante, die sich aus verschiedenen Gründen technisch nicht durchführen lässt in jenen Tagen
    c) Zentraler Umsturz (Walküre)

    Stauffenberg setzt auf c)

    Beck, Helldorff und Heinz warnen eindringlich vor Remer (Wachbataillon) der den Aufstand am 20. Juli niederschlagen wird, Stauffenberg vernachlässigt die Planung, ihn beim nächsten Walküre-Alarm rechtzeitig auszuschalten.

     

  • 18. Juli 1944
    Auf dem „Berliner Parkett“ wird bereits geplappert. Stauffenberg wird in die Wolfsschanze beordert und beschließt, diesmal auf alle Fälle zu bomben („der Rubikon ist überschritten“)

     

  • 20. Juli 1944
    Die Abläufe sind bekannt.

    Nur noch ein Wort zur Erfolgswahrscheinlichkeit: Hätte Stauffenberg die Ersatzbombe (die er immer mitführte) einfach neben die scharf gemachte Bombe mit in die Aktentasche gelegt, wäre auch in der Baracke (man hatte einen Bunker erwartet, wo die Druckwelle nicht entweichen kann) die Detonation so stark gewesen, dass Hitler keine Chance gehabt hätte (allerdings auch nicht die übrigen über 30 Mann, von denen so nur 4 umkamen).
    Aber der durch seine Verletzung stark bewegungsbehinderte Stauffenberg wird hektisch, als ihn der Feldwebel vom Dienst beim Scharfmachen der ersten Bombe überrascht und versäumt diesen letzten Handgriff, der die Geschichte verändert hätte…

Quellen:

  • „Preußische Profile“ Sebastian Haffner / Wolfgang Venohr, Verlag Ullstein GmbH 1986,

  • „Hitler“ Joachim Fest, Verlag Ullstein GmbH & Co. Kg 1973,

  • „Staatsstreich. Der Lange Weg zum 20. Juli“ Joachim Fest, Wolf Jobs Siedler Verlag, Berlin, 1994,

  • „Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler.“ Peter Hoffmann, München 1996 (überarbeitete Auflage),

  • „Widerstand gegen Hitler und das Attentat vom 20. Juli. Probleme des Umsturzes“ Peter Hoffmann, München 1993 (überarbeitete Auflage),

  • „Hitler’s Personel Security. Protecting the Führer 1921-1945“ Peter Hoffmann, Da Capo Press, Dezember 2000,

  • „Verhöre. Die NS-Elite in den Händen der Alliierten 1945“ Richard Overy, Econ Ullstein List Verlag GmbH &Co. Kg, 2002,

  • „Der NS-Staat“ Ian Kershaw, Rowohlt Verlag GmbH 1988,

  • „Deutsche Geschichte im letzten Jahrhundert“ Paul Sethe, Verlag Heinrich Scheffler 1960.

 

 

 

 

 

Das Unternehmen Walküre war ursprünglich ein Plan der deutschen Wehrmacht zur Unterdrückung eines möglichen Aufstandes gegen das nationalsozialistische Regime. Er wurde von den Widerstandskämpfern um Claus Schenk Graf von Stauffenberg für ihren Umsturzplan umfunktioniert.

Die Planungen wurden zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gestartet, um befürchtete Aufstände der Zivilbevölkerung sowie von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen zu unterbinden. Soldaten des Ersatzheeres sollten dabei kriegswichtige Punkte in Berlin und anderen größeren Städten besetzen und gegen Aufständische vorgehen. Die Auslösung durch das Codewort Walküre war Adolf Hitler persönlich und dem Befehlshaber des Ersatzheeres vorbehalten. Somit hing die Durchführung von zwei Schlüsselpersonen ab. Der Plan war während der Winterkatastrophe der Ostfront im Dezember 1941 entworfen worden und zur Mobilmachung der Ersatz- und Ausbildungstruppen sowie der jederzeit etwa 300.000 auf Heimaturlaub befindlichen Soldaten gedacht, um sie rasch an die Front werfen oder gegen feindliche Luft- oder Küstenlandungen einsetzen zu können. Auf ein Stichwort mussten alle verfügbaren Truppen sich zu verstärkten Regimentern bzw. Kampfgruppen formieren, bewaffnen und munitionieren und innerhalb weniger Stunden marschbereit sein.

18 Kommentare

  1. Könnten sich nicht einige finden welche die EU-Diktatoren wegpusten würden ? Beifall wäre ihnen sicher.

  2. Ja Ja unser täglich Adolf………….

    Sorry, das Thema ist bei mir durch!

    Ich fordere Reparationen von Frankreich! Schließlich hat Napoleon Bonaparte unser Heimatland verwüstet und die deutschen Landeskinder massakriert!

  3. Kettenraucher— Genau! Geht mir auch am Arsch vorbei. Der ewig böse Deutsche… Mann 70 Jahre und immer noch Nazi, dreht doch einfach einen Film mit dem Titel: Die ewige Schuld! Wenn man bedenkt, das dieser Vollpfosten“staat“ einen 94! Jährigen zu 3Jahren Haft verureilt, dann stellt sich mir die Frage, Glück gehabt! Das er nicht lebenslänglich bekam…

  4. Die uns aufgetischte Geschichtsschreibung ist lächerlich. Am besten war mal, was in einer Ami-„Historiendokumentation“ daherfabuliert wurde. Kein Witz, da kam u.a. der Satz „Man vermutet sogar, daß Hitler bei seinen Reden multiple Orgasmen hatte.“

    Hitler wollte vor allem den wunderbaren Kommunismus, owned/sponsored by Rockefeller-Rothschild-Schiff usw. vernichten. Deshalb ist er der Böse, und deshalb werden wir auf ewig die Bösen sein.

    Ich habe den Siegerschwachsinn jahrzehntelang bis in den kleinsten Blödsinn geglaubt wie ein Evangelium. Irgendwann dann begriffen, daß wir damit nur zerstört werden sollen. Mittlerweile bin ich halt Ketzer.

    Europa, die Europäer werden zerstört, es wird vernegert. Das hatte die bösen N-Sozen vorhergesagt, und das hätten sie niemals zugelassen. Auch wenn manche Leute zum 1000sten Mal mit dem Hitler-Himmler-love-Musels-Schrott ankommen, bei dem es allein um die gemeinsame Feindschaft gegen die Juden ging (+ davor gegen die Briten usw.).
    In Wirklichkeit waren und sind Juden und Araber für die Europäer „rassisch“ betrachtet immer ein und dasselbe gewesen, „Südländer“ hihi. Und kein normaler, geistig halbwegs zurechnungsfähiger Deutscher wollte die verdammten Türken, den Muselramsch hier haben. Wie sich zeigt, vollkommen zurecht.

    Die „Guten“ waren die Gulagbetreiber, und die, die eine vollkommen wehrlose Menge von Frauen, Alten und Kindern in atomaren Feuern haben testverglühen lassen, echte moralische Spitzenvereine.

  5. P.S. Und nein, mit den Juden, die hier seit Ewigkeiten leben, und nicht Bankster oder Politlumpen sind, habe ich nicht das geringste Problem.

  6. Ich glaube, der nächste NS-Mythos, der mal aufgeklärt werden sollte, ist Hitler als Diktator.

    Denn zum einen wurde Hitler demokratisch gewählt, zum anderen wurde der Reichstab nie aufgelöst und der tagte während Hitlers Regierungszeit auch regelmäßig.

    Es sei denn, Honnecker wird ebenfalls Diktator genannt.

    Aber wer kennt schon den genauen Text des „Ermächtigungsgesetzes“?

  7. Danke Herr Mannheimer!

    Ich werde mir dies ausdrucken und an bestimmte

    Leute verteilen.

    Ich bin jetzt stolz ein Deutscher zu sein.

    +++++

    Es gab genügend Momente wo ein Offizier die

    Pistole hätte benutzen können.

    Ich denke der Schock wäre für die Parteigänger

    so groß gewesen wäre, dass der Widerstand schnell

    die Oberhand hätte gewinnen können.

    Zu Dionys dem Tyrannen schlich Möros den ……

  8. Die „Sieger“ und ihre heimischen Speichellecker sind doch ein schamloser Haufen Scheiße. Vernichten Deutschland vollkommen, und erwarten trotzdem zugleich noch, daß die Deutschen auf ewig zu Kreuze kriechen. Pfui Deibel! Drecksbande.

  9. Habe heute die Deutschlandfahne rausgehängt.
    Kommt der Malermeister, der sogleich mein Wohnzimmer in eine Baustelle verwandeln wird und meint:“Guten Morgen! Was ist los? War Fußball? Haben wir gewonnen? Ich: na, wegen Stauffenberg.
    Er: Wer? Kenn ich nicht! (Der Mann ist 45)Ich: Auch den Film nicht gesehen? Walküre? Hä, welchen Film?

  10. Die Geschichte scheint sich stets zu wiederholen. Wieder sind wir offensichtlich an einem Punkt angekommen, wo nur noch eine solche Art von „Widerstand“ (vielleicht) etwas bewegt. Allerdings hat die heutige Hydra noch mehr Köpfe als die damalige….

  11. Habt ihr euch mal die BEGRÜNDUNG des Urteils für den 94jährigen angehört !
    Soviel mir bekannt ist müssen wir Deutschen bis einschließlich 2099 Reparationsleistungen zahlen für Krieg 2 – an wen eigentlich konkret? – und wir dürfen bis 2099 einen bestimmten Religionskreis bis nicht kritisieren.
    Die Alliierten wollten den Krieg in die Länge ziehen und verrieten sogar Hitler-Attentäter bzw. schützten Hitler. R. Hess wurde vermutlich aus dem gleichen Grund lebenslang zum Schweigen gebracht. Schließlich wollten die Amerikaner in den Krieg eintreten und ein großes Stück vom Kuchen … .
    Die Wahrheit lässt sich nicht auf ewig verbergen. Wir müssen nur lernen eins und eins zusammenzuzählen.

  12. Schreiben an Prof. Dr. Voßkuhle [Bundesverfassungsgericht] im Falle Horst Mahler

    Politischer Mord der Justiz?

    Schreiben an den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes

    http://ursula-haverbeck.info/politischer-mord-der-justiz-schreiben-an-den-praesidenten-des-bundesverfassungsgerichtes/

    An den
    Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes
    Herrn Prof. Dr. Andreas Voßkuhle
    Postfach 1771
    67006 Karlsruhe

    Vlotho, den 4. Juli 2015

    Sehr geehrter Herr Voßkuhle!

    Da ich nicht weiß, ob Ihnen das gegenwärtige Schicksal eines des prominentesten Inhaftierten, des Rechtsanwaltes und Philosophen Horst Mahler, bekannt ist, anbei meine Eingabe an die Brandenburger Justizbehörden.

    Doch es geht um weit mehr als um den Fall eines einzelnen Menschen. Es geht um Ansehen und Glaubwürdigkeit der Justiz in diesem Lande schlechthin und damit um den Erhalt eines angeblich freiheitlichen Rechtsstaates. Da dessen Bürger nach dem Grundgesetz der oberste Souverän sind, tragen Sie Mitverantwortung, die ich hiermit wahrnehme.

    Sehr viele Deutsche wissen inzwischen, daß in der BRD nicht das Recht, sondern die Interessen Israels, bzw. in dessen Vertretung des Zentralrates der Juden in Deutschland Grundlage der politischen Rechtsprechung sind. Diese hat sich unter unseren Augen zu einer Unrechtsprechung gewandelt, wobei die Grundlagen eines demokratischen verfaßten Staates aufgehoben werden.

    Wir befinden uns bereits auf dem Weg in die Diktatur. Nicht wenige – auch Juristen – sagen, wir haben sie bereits. Dergleichen zu verhindern, ist jedoch vordringliche Aufgabe eines Bundesverfassungsgerichtes.

    Meines Erachtens gibt es nur zwei Wege, um dieser unheilvollen Situation zu entrinnen:
    Einmal das grundgesetzlich gegebene Recht auf Widerstand, und zum anderen den gewalttätigen, revolutionären Aufbruch.

    Das Bundesverfassungsgericht hätte die Aufgabe, sich mit dem kritisch denkenden Bürgern zu verbinden, um gemeinsam mit diesen, den abhängigen und unfähigen Politikern ihre Grenzen zu ziehen. Die Rechtsgrundlage bzw. die Verfassung oder in unserem Fall des Grundgesetzes wird click here nicht gefährdet durch den Bürger, sondern in der Regel durch den Regierungsapparat bzw. die Regierungsparteien, welche allein die Macht dazu haben.

    Ich darf wohl davon ausgehen, daß Sie, Herr Professor Dr. Voßkuhle, den ersten Weg vorziehen. Hierbei wäre der erste Schritt in diese Richtung, die sofortige Außerkraftsetzung des Paragraphen 130 StGB in Bezug auf den Holocaust. Solange nicht nachvollziehbar und forensisch begründet gesagt wird, wo die sechs Millionen Juden im Weltkrieg II umgebracht wurden, solange gilt:
    Eine Untat ohne Tatort ist keine Tatsache.

    Vielleicht ist es tatsächlich inzwischen nur noch eine Art jüdischer Religionsersatz. Doch wir haben Religionsfreiheit in Artikel 4 GG und niemand kann gezwungen werden, die Glaubenssätze dieser Religion zu übernehmen. Ein Gesetz, das eine Unwahrheit, nämlich, „die größte und nachhaltigste Lüge der neueren Geschichte“ schützt und ungläubige Menschen ins Gefängnis bringt, disqualifiziert einen ganzen Berufsstand.

    Berufen Sie bitte die gegenwärtigen und noch lebenden früheren BVG-Richter zu einer Mitentscheidung ein. Sie haben gemeinsam eine noch wesentlich größere Verantwortung, als wir Bürger.

    Ich bitte Sie inständig, handeln Sie, handeln Sie sehr schnell, ehe es zu spät ist.

    Mit freundlichem Gruß

    Ursula Haverbeck

    PS: Ich werde mir erlauben, diesen Antrag ins Internet zu stellen, um den „obersten Souverän“ an seine Verantwortung zu erinnern.

    Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland – Art 4

    (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

    (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
    (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

  13. Bei mir hängt die Wimmer-Stauffenbergfahne schon viele Jahre im Garten ,das jeder Passant sie von der Strasse sehen kann .

    Es wird keine Befreiung geben ,da die Deutschen Politiker immer noch in den Ärschen der USA sitzen .
    Die Deutschen Politiker lassen sogar den 3.Weltkrieg gegen Russland und China zu ,denn die Amis sind die grössten Völkermörder in Der Welt .

    “ Obama hasst die Deutschen “
    Video : https://www.derhonigmannsagt.wordpress.com

    http://www.wahrheitsbewegung.net

    Die Islamisierung Europas geht von der USA aus !
    Nicht nur Wir Deutsche werden von der Politik und Wirtschaft verraten .Sogar die Besatzerländer Frankreich -England haben sich selbst genozid in dem diese Europäischen Politiker ihre Eigenen Völker verraten haben .
    Ich muss gestehen auf einer Seite tut mir das als Deutsche gut ,das wir “ Das Land ,der Dichter und Denker „nicht Alleine sind die Islamisiert – Getötet und Versklavt wird .
    Dies ist Obamas “ Neue Weltordnung “ das müssen Wir die Europäischen Völker stillschweigend hinnehmen und unsere Kinder für US-Kanonenfutter hergeben .
    Heil USA
    Heil ISLAM

  14. Heute wie Damals Anno 1933 – Mittäter -Mitläufer ??

    “ Nato -Millitärtransporte durch Deutschland – Unmut der DB-Lokführer wächst !““

    http://www.rtdeutsch.com/26569/headline/nato-millitaertransport-durch-deutschland-unmut-der-db-lokfuehrer-waechst/

    “ Islamisierung wächst und wächst “

    http://www.hartgeld.com/multikulti.html

    Wir werden von den Europäischen Armeen verraten die den Amis in den After stecken ,also Mittäter sind die Generäle und Offiziere

    Geniessen wir noch die Zeit die noch bleibt bis alles in Schutt und Asche ist .

    “ Amerikas Krieg gegen die ganze Welt “

    Ja und die Europäischen Soldaten werden in der Ersten Reihe der Volksverräter stehen .
    Aber dann ist Äh alles egal
    http://www.wahrheitsbewegung.net

  15. @ Karl 14.
    Vergessen sie bitte nicht, seit 1990 ist auch das „Verfassungsgericht“ nur noch eine Firma, alles in D-Land ist nur noch eine Firma.
    In einem souveränen Staat würde ich Ihren Brief noch als eine Chance für etwas sehen.
    Nach allem was hierzulande geschied, geht denen „unser Schicksal“ am A… vorbei.
    Und wir sollen uns vor Vernichtern aller Art noch benehmen?
    Wir bekommen noch einen Herzinfarkt weil wir einem von diesen Menschen persönlich begegnen?
    Wir ziehen noch eine Furche mit der Nase wenn wir vor diesen Menschen stehen?

    Drum konnte 70 Jahre lang folgendes im Verborgenem bleiben und unserer Intelligenz geschuldet noch bleiben!

    Im Jahre 1945 wurde der Beamtenstatus aufgehoben.

    17.12.1953 1 BvR 147/52 sagt eindeutig: alle Beamtenverhältnisse sind am 08.05.1945 erloschen.
    Fundstellen: BVerfGE 3,58;DVBI 1954,86;DÖV 1954,53;JZ 1954,76;MDR 1954,88;NJW 1954,21Verweis auf : BVerfG-Urteil 2 BvF 1/73.

    Auszug:

    2. Alle Beamtenverhältnisse sind am 8. Mai 1945 erloschen.

    6. Die nach dem 8. Mai 1945 neu begründeten Dienstverhältnisse standen unter dem besonderen Vorbehalt des Eingriffes der Militärregierung zum Zwecke der politischen Überprüfung.

    Amtsentfernungen zu diesem Zwecke hatten in der amerikanischen Besatzungszone nicht eine Suspension, sondern eine endgültige Entlassung zur Folge.

    Da die Bundesrepublik nur eine Verwaltung nach Artikel 48 HLKO darstellt, kann es auch gar keine Beamten geben.

    Nur ein Staat kann Beamte berufen. Eine Verwaltung hat hingegen nur Arbeitsverhältnisse und somit haben die Beschäftigten auch nur einen Dienstausweis und keinen staatlichen Amtsausweis.

    Man stelle sich die Konsequenzen daraus vor.
    Um das mittlerweile zu begreifen was da passiert(e), da muß man schon sehr gut nachdenken, das ist sehr schlecht zu verdauen und ändert mehr wie nur (s)ein Weltbild.
    .
    .
    Wer es immer noch nicht glaubt, der SOLLTE selber im Internet nachsehen.
    Aber gerade die Deutschen sind verbohrte Dickköpfe, die merken nur das was sie merken wollen, aber einiges ist nunmal größer als unser Hirn wahrnehmen kann bzw. will.
    Es gibt viel mehr zu entdecken als bei den Öffentlich-Rechtlichen und der Schulbildung einem mitgegeben wird, einfach mal zugeben, daß man vielleicht doch nicht so schlau gemacht wurde und glauben, daß man hier und da einer Einbildung erlegen ist.
    Wir reden nicht umsonst von Lügenpresse etc., da ist noch viel mehr was wir nicht wissen sollen, da es zuallererst deren Profit steigert/steigern soll.

    Einfach mal den kleinsten Nenner suchen, vielleicht versteht man vieles besser.
    Ich jedenfalls werde mir bei meiner „Hinrichtung“ am Freitag die Amtsausweise zeigen lassen, wenn die nicht vorgelegt werden (warum auch immer), dann werde ich Ärger machen.

    Viele wollen die Wahrheit nicht sehen, hören, aussprechen, denn sie wären von diesem Moment an Arbeitslos und ihr Wertegefühl würde rapide in den Keller fallen, und man ist ja schließlich ein gebildeter „Beamter“, mit Privilegien hier und Vorteilen da und vielem mehr, und von nichts kommt ja nichts.

  16. Einem „Attentäter“ und „Verschwörer“ gegen den als Antichristen gebrandmarkten Diktator wird gedacht und ein Denkmal gesetzt.

    So sei es.

    Ob es allerdings denjenigen ehrlichen Häuten, die sich gegen unsere aktuelle, als vorgebliche Vielfalt getarnte Einheitsparteiendiktatur auflehnen ebenso ergehen wird, kann nur die Zukunft zeigen.

    Hätte dann für mich gerne einen Gedenk- oder Feiertag im Frühsommer. Nichts großes, bitte. Nur einen passenden Termin für klardenkende Menschen, die alljährlich ein Gläschen leeren und sich an meinen Namen erinnern…

    *schnief*

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