Gericht in Bangladesch lässt zehn Extremisten wegen geplanten Attentats vor 17 Jahren hinrichten


In Deutschland wären diese Terroristen längst wieder auf reinem Fuß – und würden von üppiger Sozialhilfe leben. Nicht nur in diesem Punkt ist Deutschland islamischer als Bangladesh.


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WARUM DEUTSCHLAND ISLAMISCHER IST ALS BANGLADESCH

Bangladesch ist ein islamisches Land. Und eines der ärmsten Länder der Welt. Mit etwa 163 Millionen Einwohnern (2016) auf einer Fläche von 147.570 km² (halb so groß wie Deutschland)  steht es nach Einwohnerzahl auf Platz acht der größten Staaten der Erde, und auf Platz sieben der Staaten nach Bevölkerungsdichte. Nach Fläche gehört es mit Platz 92 jedoch zu den mittelgroßen Staaten. Die Hauptstadt Dhaka ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte der Welt, weitere Millionenstädte sind Chittagong und Khulna.

Die Mehrheit der Bevölkerung, rund 90 Prozent, bekennt sich zum Islam. Davon bildet ein Großteil die sunnitische Glaubensrichtung, Schiiten sind in einer Minderheit vorhanden. Der Hinduismus ist mit etwa neun Prozent und der Buddhismus mit weniger als einem Prozent vertreten.

DIE ERSTE VERFASSUNG BANGLADESCHS VON 1972 VERANKERTE DEN SÄKULARISMUS ALS EINES IHRER GRUNDPRINZIPIEN

Nach der Ermordung von Präsident Mujibur Rahman im Jahr 1975 ersetzte das Militärregime (1975–1977) unter General Ziaur Rahman mit dem per Präsidialdekret erlassenen 5. Verfassungszusatz den Begriff „Säkularismus“ durch die Passage

„Absolutes Vertrauen und der Glaube an den Allmächtigen Allah soll die Basis allen Handelns sein“.


Am 9. Juni 1988 verabschiedete das bangladeschische Parlament, das ganz unter dem Einfluss des Militärregimes des General Ershad stand, den 8. Verfassungszusatz, in dem der Islam zur Staatsreligion von Bangladesch erklärt wurde. Der Zusatz lautete:

„Die Staatsreligion ist der Islam, jedoch können andere Religionen in Frieden und Harmonie ebenfalls in der Republik praktiziert werden.“

Die religiösen Minderheiten im Land und die oppositionelle Awami-Liga protestierten vergeblich gegen diese Abkehr vom Prinzip des Säkularismus. Diese Regelungen blieben nach dem Ende der Militärregierungen 1990 zunächst unangetastet.

Am 29. August 2005 erklärte das Oberste Gericht von Bangladesch die Militärregierungen zwischen dem 15. August 1975 und dem 9. April 1979 für ungesetzlich. Damit wurde auch der durch diese eingebrachte 5. Verfassungszusatz annulliert und die säkulare Verfassung in der Form aus dem Jahr 1972 in diesen Abschnitten wieder hergestellt.

Dagegen erhoben Vertreter der beiden damaligen konservativen Regierungsparteien Bangladesh Nationalist Party (BNP) und Jamaat-e-Islami Einspruch und gingen in Revision. Am 3. Februar 2010 bekräftigte die Berufungsabteilung des Obersten Gerichts jedoch die vorangegangene Entscheidung, womit der 5. Verfassungszusatz eliminiert wurde. Das Urteil wurde am 28. Juli 2010 veröffentlicht.

ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS WAREN 33,9 PROZENT DER BEVÖLKERUNG HINDUS. SEITDEM GING DIESER ANTEIL STARK ZURÜCK

Vor der Teilung Indiens 1947 waren noch 28 Prozent der Bevölkerung hinduistischen Glaubens, jedoch flohen dann fast vier Millionen Hindus nach Indien. Im Unabhängigkeitskrieg 1971 ging die pakistanische Armee mitsamt den sie unterstützenden lokalen islamistischen Milizen besonders brutal gegen die religiösen Minderheiten vor, denen kollektiv unterstellt wurde, die Unabhängigkeitsbewegung zu unterstützen. Unter den mindestens 500.000 Toten (Maximalschätzungen bis zu 3 Millionen) des Krieges befanden sich auch viele Hindus.

Dem Christentum gehören etwa 0,3 Prozent der Bevölkerung an (meist römisch-katholischen Glaubens). Animismus ist eher selten; sein Anteil wird auf etwa 0,1 Prozent geschätzt.

Obwohl der Islam eine gewisse Rolle in der Gesetzgebung spielt, gibt es in Bangladesch keine formelle Implementierung der Scharia, und islamische Rechtsvorstellungen werden auch nicht auf Nichtmuslime angewendet.

Das erklärt, warum nun in Bangladesh zehn Moslem-Extremisten hingerichtet werden, die vor 17 Jahren versucht hatten, die damalige Ministerpräsidentin Sheikh Häsin in die Luft zu sprengen. (WIKIPEDIA)

In Deutschland wären diese Terroristen längst wieder auf reinem Fuß – und würden von üppiger Sozialhilfe leben. Nicht nur in diesem Punkt ist Deutschland islamischer als Bangladesh.

Michael Mannheimer, 22.8.2017

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Veröffentlichungsdatum: 20 08 2017

GERICHT IN BANGLADESCH LÄSST ZEHN EXTREMISTEN WEGEN GEPLANTEN ATTENTATS VOR 17 JAHREN HINRICHTEN

Zehn Extremisten sind am Sonntag in Bangladesch wegen eines geplanten Attentats auf Ministerpräsidentin Sheikh Hasina zum Tode verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollten sie die Politikerin vor 17 Jahren, im Juli 2000, mit einer 76 Kilogramm schweren Bombe töten.

Das Todesurteil wurde am Sonntag von einem Gericht in der Hauptstadt Dhaka gesprochen. 13 weitere Angeklagte bekamen Haftstrafen zwischen 14 Jahren und lebenslänglich. Neun von ihnen mussten sich für die Lieferung von Sprengstoff an die islamistische Gruppe verantworten.

Sheikh Hasina hat eine Reihe von Attacken überlebt. Bei einem Anschlag im Jahr 2004 sind in Dhaka 24 Menschen gestorben. Die 69-Jährige ist seit 2009 wieder Ministerpräsidentin. Von 1996 bis 2001 hat sie das Amt schon einmal für fünf Jahre innegehabt.

Quelle: RT

Quelle:
https://deutsch.rt.com/newsticker/56010-gericht-in-bangladesch-laesst-zehn-extremisten-hinrichten/


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5 Kommentare

  1. Die Unterschiede…..
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    23.08.17 08:38 Uhr

    Saudi-Arabien: 14-jähriger Junge im Gefängnis, weil er zum Song „Macarena“ tanzte

    n Jeddah in Saudi-Arabien ist ein 14-jähriger Junge verhaftet worden, weil er auf einer Straßenkreuzung zum 90er-Jahre-Hit „Macarena“ getanzt hat. Er ist dabei in einem 45-sekündigen Video zu sehen, wie er auf den Fußgängerüberweg tritt und vor den wartenden Autofahrern zu dem Lied tanzt.

    Dabei trägt er ein gestreiftes T-Shirt, eine graue Sporthose und Kopfhörer. Das Video, welches tausendfach in den sozialen Netzwerken angesehen und geteilt wurde, ist ihm schließlich zum Verhängnis geworden.

    Ihm wird nun von den saudischen Behörden „anstößiges öffentliches Verhalten“ und eine Behinderung des Verkehrs vorgeworfen. In Saudi-Arabien kommt es immer wieder zu Festnahmen wegen Lappalien, so wurde ein Sänger festgenommen, weil er „Dab“-Bewegung machte und eine Frau, weil sie einen Minirock trug.

    https://www.shortnews.de/id/1229797/saudi-arabien-14-jaehriger-junge-im-gefaengnis-weil-er-zum-song-macarena-tanzte#

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